Berner Oberland
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Oeschinensee bei Kandersteg, Berner Oberland, Kanton Bern, Schweiz © Frank Lukasseck/HUBER IMAGES
Oeschinensee bei Kandersteg, Berner Oberland, Kanton Bern, Schweiz © Frank Lukasseck/HUBER IMAGES

Berner Oberland Ferien 2025/2026

Das Berner Oberland im Schweizer Kanton Bern erstreckt sich vom idyllischen Thunersee am nördlichen Alpenrand bis zu den stark vergletscherten Viertausender-Gipfeln der Berner Alpen. Mehrere Seitentäler verlaufen vom Hauptkamm nach Norden in Richtung Thuner- und Brienzersee: Hasli-, Lütschinen-, Kander-, Simmen- und Saanetal. Die Aare, der längste Fluss der Schweiz, entspringt an den Eisfeldern des Finsteraarhorns (4.273 m). Der höchste Gipfel des Berner Oberlands ist jedoch nicht der einzige Gletscherberg in dem Gebiet, das als UNESCO-Weltnaturerbe „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“ unter Schutz steht. Acht weitere Viertausender sowie der grösste und längste Gletscher der Alpen, der Aletsch, prägen das Berner Oberland. Das berühmte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau dominiert die Kulisse hoch über Lauterbrunnen und Grindelwald in der Jungfrauregion. Die 1.800 Meter hohe Eiger-Nordwand ist seit dem ersten Besteigungsversuch 1935 bis heute berühmt-berüchtigt. Während der Fahrt mit der längsten Zahnradbahn der Welt von Lauterbrunnen nach Grindelwald können BesucherInnen direkt in die Wand blicken. Die Jungfraubahn führt weiter mitten durch die Felswände von Eiger und Mönch zur höchstgelegenen Bahnstation Europas, der „Top of Europe“ in 3.454 Metern Höhe.

Die Bergwelt des Berner Oberlands strotzt nur so von Superlativen – ein Eldorado für NaturliebhaberInnen und aktive UrlauberInnen. Erfahrene AlpinistInnen können sich an den hohen Bergen versuchen. Wanderer und Wanderinnen und BikerInnen nutzen die gut beschilderten Routen jeder Schwierigkeit. Zwischen Januar und März sind die Loipen, Pisten und Rodelbahnen von Gstaad bis Grindelwald ein Paradies für den Winterurlaub.

Jenseits des Touristentrubels im Jungfraugebiet finden Erholungsuchende und Familien in den Seitentälern (z. B. Simmental, Diemtigtal, Kiental und Oberes Aaretal) genug Ruhe. Viel Spass für Kinder versprechen ausserdem eine Dampfschifffahrt auf dem Thunersee, ein Besuch der Tropfsteinhöhle St. Beatus oder des Alpenwildparks in Interlaken.

Für Kulturinteressierte ist rund um Thun und Interlaken einiges geboten: mittelalterliche Schlösser, romanische Kirchen und Hotelpaläste aus dem 19. und 20. Jahrhundert, in denen einst die Hautevolee residierte. Shopping wie in Paris lockt im exklusiven Ferienort Gstaad mit der höchsten Dichte an Nobelhotels.

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Typisch Berner Oberland

Jungfraubahn zum Jungfraujoch, Berner Oberland, Grindelwald © Reinhard Schmid/HUBER IMAGES
Jungfraubahn zum Jungfraujoch, Berner Oberland, Grindelwald © Reinhard Schmid/HUBER IMAGES

Viertausender

Wer kennt es nicht, das berühmte Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau? Mächtige, massiv vergletscherte Gipfel wie diese prägen das Landschaftsbild der Berner Alpen. Die Schweizer Gebirgsgruppe zählt zu den Westalpen und erstreckt sich vom Berner Oberland im Norden bis zum Rhonetal im Süden. Der Aletsch- und der Fieschergletscher auf der Südseite gelten als die längsten Eisströme der Alpen. Insgesamt neun Viertausender erheben sich in den Berner Alpen: Das Finsteraarhorn (4.273 m) ist der höchste, darauf folgen das Aletschhorn (4.195 m), Jungfrau (4.158 m), Mönch (4.107 m), Schreckhorn (4.078 m), Gross Fiescherhorn (4.048 m), Gross Grünhorn (4.043 m), Lauteraarhorn (4.042 m) und Hinter Fiescherhorn (4.025 m). Die gigantische Bergwelt aus Felsen, Schnee und Eis steht als UNESCO-Weltnaturerbe „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“ unter Schutz. Versierte BergsteigerInnen mit Gletschererfahrung können das Berner Oberland in mehreren Tagen von Hütte zu Hütte durchqueren und dabei einige der Viertausender besteigen (am besten in Begleitung eines Bergführers oder einer Bergführerin). Im Frühjahr ist die hochalpine Durchquerung auch bei SkibergsteigerInnen beliebt.

HolidayCheck Tipp: Selbst ohne alpine Erfahrung kannst Du die Gletscherwelt der Berner Alpen hautnah erleben. Von der Bergstation der Jungfraujochbahn (3.454 m) führt eine Gletscherwanderung (ca. 1 Std. Marsch auf planierter Trasse) zur Mönchsjochhütte (3650 m). Achtung: auch im Sommer warm anziehen!

Skifahrer auf der Kaserstatt, Hasliberg, Berner Oberland © Massimo Ripani/HUBER IMAGES
Skifahrer auf der Kaserstatt, Hasliberg, Berner Oberland © Massimo Ripani/HUBER IMAGES

Wintersport

Der Wintersport ist schon seit mehr als hundert Jahren eine der wichtigsten touristischen Attraktionen des Berner Oberlands. Mit der Fertigstellung der Montreux-Berner Oberland-Bahn im Jahr 1905 und dem Ausbau der Hotelinfrastruktur kamen schon Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr WintertouristInnen nach Gstaad. Die einheimischen Skipioniere eroberten bereits vor dem Bau von Bergbahnen und Liften die weisse Bergwelt. Heute lassen mehr als 30 Skigebiete mit 775 Pistenkilometern keine Wünsche offen: Von kinderleichten Übungshängen für AnfängerInnen über anspruchsvolle Steilhänge für Skiprofis bis zu Funparks für FreestylerInnen – im Berner Oberland ist für alle etwas geboten. Zu den kleinen, familiären Skigebieten zählen zum Beispiel Axalp ob Brienz, Grimmialp sowie Wiriehorn und Springenboden im Diemtigtal. Mehr Trubel herrscht in den grossen Skigebieten von Adelboden, Gstaad und Grindelwald-Wengen. Zudem ist das Berner Oberland als Langlaufparadies mit bestens präparierten Loipen bekannt.

HolidayCheck Tipp: Auf den Winterwanderwegen in der Jungfrauregion geniesst Du die spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Viertausender-Gipfel. Familien können dort auch zahlreiche „Schlittelwege“ testen, zum Beispiel die Rodelbahn vom Faulhorn ins Tal – mit 15 Kilometern zählt sie zu den längsten der Alpen.

Aussenansicht der berner Bauernhaus, Berner Oberland, Schweiz © iStock.com/genekrebs
Aussenansicht der berner Bauernhaus, Berner Oberland, Schweiz © iStock.com/genekrebs

Simmentaler Bauernhäuser

Du interessierst Dich für Architektur und deren Besonderheiten im Berner Oberland? Dann solltest Du Dich unbedingt im Simmental umsehen. In den Bergdörfern gibt es prächtige Simmentaler Bauernhäuser zu bewundern, die zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in der typisch alpinen Chalet-Bauweise errichtet wurden. Die Zucht und der Export der Simmentaler Rinder brachte den Bauern zur damaligen Zeit grossen Wohlstand. Die Bewohner des Bergtals bauten stattliche, viergeschossige Holzhäuser. Über dem Keller- und dem Erdgeschoss aus Mauerwerk befindet sich ein „Stubengeschoss“ in Ständerbauweise. Die hölzernen Fassaden und Fensterfronten zieren feine Malereien und Schnitzereien. Im obersten Geschoss sind traditionell die Lager- und Schlafräume untergebracht. Viele der einzigartigen Simmentaler Bauernhäuser stehen als Kulturgüter unter Denkmalschutz.

HolidayCheck Tipp: Auf dem Simmentaler Hausweg kannst Du die Simmentaler Architektur, Zimmermannskunst und Fassadenmalerei aus nächster Nähe bewundern. Abseits der Hauptverkehrsstrassen führt der beschilderte Kulturwanderweg an über 100 Bauernhäusern vorbei.

Häufig gestellte Fragen

Die Jungfrau Ski Region verbindet die Gebiete Grindelwald-Wengen, Grindelwald-First und Mürren-Schilthorn miteinander und bildet mit 211 Pistenkilometern in bis zu 2.900 Metern Höhe das grösste Skigebiet im Berner Oberland. Weitere beliebte Skigebiete sind Adelboden/Lenk – Chuenisbärgli/Silleren/Hahnenmoos/Metsch, Glacier 3000 – Les Diablerets und Meiringen-Hasliberg. In der Umgebung von Gstaad liegen die Skigebiete Wispile, Eggli-Saanen-Chalberhöni-Videmanette und Wasserngrat, Saanenmöser, Schönried, Zweisimmen, Gsteig, Lauenen sowie Les Diablerets/Alpes Vaudoises. Insgesamt gibt es 34 abwechslungsreiche Skigebiete mit mehr als 775 Pistenkilometern.

Viele Oberländer sprechen Berner Oberländisch, einen Schweizer Dialekt, der sich von Region zu Region etwas anders anhört. Berner Oberländisch wird zum Beispiel im Lütschine-, Kander- und Simmental und im Saanenland gesprochen. Um den Thunersee hört man auch oft den Berndeutschen Dialekt.

Mit dem Auto geht es über Bern oder Luzern in die Jungfrauregion. Von Süden kannst Du über den Grimsel- oder Sustenpass (nur im Sommer) oder über den Simplonpass (mit Autoverladung im Lötschberg) ins Berner Oberland gelangen. Die Berner Oberland-Bahn verbindet Interlaken mit Grindelwald und Lauterbrunnen. 

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