Normandie
Übersicht
Alabasterküste, Normandie © Oliver Hlavaty/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Alabasterküste, Normandie © Oliver Hlavaty/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Normandie Ferien 2025/2026

Besonders bekannt für
Malerische Küstenstädtchen
Geschichtsträchtige Strände
Camembert, Cidre, Calvados

Im Norden Frankreichs am Ärmelkanal gelegen, befindet sich die Normandie, eine französische Region, die für Käse, ausgedehnte Strände und Calvados berühmt ist. Nur rund 50 bis 150 Kilometer nordwestlich von Paris gelegen, ist die Normandie von jeher ein begehrtes Wochenend- und Ferienziel für gestresste StädterInnen. Die grösste Stadt der Region ist Le Havre, eine Hafenstadt mit etwas mehr als 150.000 EinwohnerInnen und dem zweitgrössten Hafen Frankreichs nach Marseille. Etwas kleiner ist Rouen, die beschauliche Hauptstadt der Normandie im Osten der Region. Weitere grössere Ansiedlungen sind Caen und Cherbourg. Berühmt ist die normannische Küste unter anderem für ihre Seebäder wie beispielsweise Trouville-sur-Mer und Deauville, wo sich um 1900 impressionistische MalerInnen tummelten.

Neben stattlichen 640 Kilometern Stränden, Felsen und Klippen mit atemberaubenden Landschaften und verträumten Fischerdörfchen an der Küste hält auch das normannische Hinterland viele Entdeckungen für Dich bereit. Der Teppich von Bayeux lässt sich im eigens für das rund 70 Meter lange, bestickte Gewebe aus dem 11. Jahrhundert gebauten Museum besichtigen. Kulturinteressierte können historische Bauwerke wie die gotische Kathedrale von Rouen besuchen, den Garten des Malers Claude Monet in Giverny oder die auf einem Felsen im Meer errichtete Stadt Mont-Saint-Michel. Am Strand Omaha Beach in der Nähe von Bayeux und vier weiteren Stränden der Normandie sind 1944 am sogenannten D-Day die Alliierten zu ihrer Grossoffensive gelandet. Noch heute kannst Du dort Spuren der Invasion sehen. Für an der jüngeren Geschichte Interessierte ist der Besuch sicherlich ein Muss.

Die Normandie ist aber auch bei NaturliebhaberInnen beliebt und bei Reisenden, die gern im Ferien aktiv sind. Neben Wandern, Radfahren und Wassersport steht Reiten ganz hoch im Kurs in der Normandie, wo Pferdezucht eine lange Tradition hat. Eine ganze Reihe von Golfplätzen erwartet BesucherInnen mit Handicap. Alle, die etwas mehr Nervenkitzel wünschen, können zum Beispiel klettern, Fallschirm springen oder paragliden.

Aber auch Familien mit Kindern aller Altersklassen wird im Land der NormanInnen viel geboten. Ausgesuchte Strände mit dem Label Famille Plus weisen besonders familienfreundliche Strandabschnitte aus, mit Animationen und Angeboten speziell für die kleinen Gäste.

Ein umfangreiches Spa-Angebot ist ebenfalls in der Normandie vorhanden. Vor allem die Küstenstädte Deauville, Le Havre und Honfleur warten mit zahlreichen Wellness-Offerten auf Erholungsuchende.

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Typisch Normandie

Camembert aus der Normandie © Brasil2/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Camembert aus der Normandie © Brasil2/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Camembert, Cidre, Calvados

Die zahlreichen kulinarischen Spezialitäten der Normandie bestehen unter anderem aus den drei grossen „C“: Camembert (Weissschimmelkäse), Cidre (Apfelwein) und Calvados (Apfelbranntwein). Aber auch darüber hinaus ist die normannische Küche überaus reich an Köstlichkeiten aller Art. Häufig dabei zum Einsatz kommen Äpfel, die auf grossen Plantagen in der Region gedeihen. Die Fänge der FischerInnen haben ebenfalls ihren festen Platz auf den Speisekarten in der Region.

In einem der Restaurants an der Küste solltest Du unbedingt einmal Moules frites probieren, im Sud gekochte Miesmuscheln mit einer Beilage aus Pommes frites. Als Vorspeise vielleicht einen gemischten Salat mit fangfrischen Jakobsmuscheln, die in den Gewässern vor der normannischen Küste in bester Qualität geerntet werden. Zum Dessert würde dazu eine Tarte aux Pommes mit Crème fraîche passen, Apfeltarte mit Crème fraîche, zuvor eine Käseplatte, bestehend aus Pont-l’Évêque-, Neufchâtel- und Livarotkäse sowie selbstverständlich Camembert.

Köstlich sind auch weitere Milchprodukte aus der Normandie. Butter und Sahne aus Isigny sind von höchster Güte und ein Exportschlager in ganz Frankreich und darüber hinaus. Aus ihnen werden zum Beispiel Köstlichkeiten wie Caramel au beurre salé hergestellt, also Karamellprodukte, die mit salziger Butter gefertigt wurden. Hört sich gewöhnungsbedürftig an, hat aber Suchtpotenzial.

Festival, Normandie © skynesher/E+ via Getty Images
Festival, Normandie © skynesher/E+ via Getty Images

Festivals und Feste in der Normandie

In der Normandie ist immer etwas los. Beinahe das ganze Jahr über wird gefeiert. Ein farbenfroher Hingucker ist beispielsweise das Drachenfestival in Dieppe, das alle zwei Jahre im September stattfindet und als grösster Drachenwettbewerb der Welt gilt.

Am Strand von Cabourg werden Ende Juni und Anfang Juli ein Wochenende lang Pop- und Elektromusik unter dem Motto Cabourg Mon Amour geboten.

Bekannte KünstlerInnen treten jedes Jahr im Juli beim Festival Beauregard in der Nähe von Caen auf, in toller Kulisse am Schloss von Beauregard.

Das Archéo Jazz Festival östlich von Rouen findet auf dem Gelände einer mittelalterlichen Festung statt, immer Ende Juni/Anfang Juli. Bereits im Mai gibt es ein weiteres Jazzfestival im Programm: Jazz sous les Pommiers – Jazz unter den Apfelbäumen, in der Nähe des Städtchens Coutance, nur wenige Kilometer von der westlichen Küste der Normandie entfernt.

Mitte Februar ist zwar nicht die beste Reisezeit für die Region in Nordfrankreich. Es kann sich aber lohnen, dennoch hinzufahren, um den Karneval in Granville zu erleben, einen der grössten in Frankreich.

Zwischen Ende Juni und Mitte September feiert die Hafenstadt Le Havre sich mit einem ausgedehnten Kulturfest selbst. Bei Un Été Au Havre (Ein Sommer in Le Havre) gibt es für Einheimische und BesucherInnen ein reichhaltiges Programm mit Kunst- und Kulturevents zu entdecken.

In der Normandie dürfen Feste rund um den Apfel nicht fehlen. Cidre- und Apfelfeste finden traditionell um die Apfelernte im Oktober herum statt, zum Beispiel in Vimoutiers, Rives-en-Seine und in Le Sap.

Honfleur lädt Mitte Oktober zum Fest der Garnele und des Fisches ein und im November werden in verschiedenen Küstenorten der Normandie Heringsfeste abgehalten, darunter Dieppe, Le Tréport und Fécamp.

Kanalinseln, Normandie © Allard1/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Kanalinseln, Normandie © Allard1/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Ein Ausflug auf die Kanalinseln

Beim Wort Kanalinsel denkst Du möglicherweise an Jersey und Guernsey und beide liegen in der Tat nicht weit vor der normannischen Küste. Zum Gebiet der Normandie gehört aber auch der Chausey-Archipel, bestehend aus 22 einzelnen Inseln, die sich rund 15 Kilometer westlich der Stadt Granville befinden. Von dort aus kannst Du die einzige bewohnte Insel der Gruppe erreichen – die 45 Hektar grosse Grande Île. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde. Damit wird die ehemalige Pirateninsel zum Ziel für einen schönen Tagesausflug.

Vor Ort kannst Du das Château Renault, die Festung Matignon, den Leuchtturm und die kleine Inselkirche besuchen. Darüber hinaus gibt es einige schöne Strände, auf denen es sich herrlich sonnen und baden lässt.

Ein ganz besonderes Erlebnis bei Ebbe ist eine geführte Kajaktour rund um die Granitfelsen und kleinen Inseln dieses grössten europäischen Archipels mit einem Tiedenhub von bis zu 15 Metern. Vom Wasser aus lassen sich ganz neue Eindrücke der besonderen Landschaft der Chausey-Inseln gewinnen.

Häufig gestellte Fragen

Die Normandie lässt sich am besten mit dem Auto bereisen. Je nach Standort in Deutschland kann die reine Fahrtzeit bis zu 13 Stunden dauern. Alternativ kannst Du mit Flugzeug oder Bahn nach Paris reisen und von dort weiter mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mietwagen in die Normandie. 

Das Netz öffentlicher Verkehrsmittel ist in der Normandie nicht optimal ausgebaut. Solltest Du vorhaben, vor Ort viel unterwegs zu sein, empfiehlt sich die Anreise mit dem eigenen Auto oder das Anmieten eines Fahrzeugs. Die grösseren Ortschaften sind hingegen recht gut mit Bussen und Bahnen angebunden.

Die Küste der Normandie verfügt über zahlreiche breite Sand- oder Kieselstrände, auf denen Du sonnenbaden und wo Du schwimmen kannst. Einige Küstenabschnitte sind allerdings eher felsig und eignen sich weniger gut für einen ausgedehnten Strandtag, zum Beispiel die Alabasterküste mit ihren weissen Kreidefelsen westlich von Dieppe. 

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