Ausblick am Kelingking Beach auf Bali
© Pia Rattinger

Reisebericht

Bali Urlaub: Meine Rundreise über die Insel

Bali - wer kennt die Insel nicht? Eine magische Mischung aus Kultur, Natur und Party. Von Uluwatu über Nusa Penida bis hin zum wilden Gili T und dem spirituellen Ubud und Canggu - in meinen 14 Tagen auf Bali habe ich für Dich alle Hotspots einmal abgeklappert. Ich verrate Dir, was sich wirklich lohnt und was eher ein Touristenspot ist.

Folge unserem WhatsApp Kanal!Gutscheine, Gewinnspiele, relevante News & Updates zum Thema Reisen!Zum Kanal
Ausblick beim Paragliding in Uluwatu, Bali
Ausblick beim Paragliding in Uluwatu, Bali ©Pia Rattinger

Tag 1 & 2: Uluwatu

Meine Reise begann in Uluwatu, einem Ort, den ich Dir von ganzem Herzen empfehlen kann, wenn Du Bali besuchst. Die Küste hier ist einfach traumhaft und perfekt zum Paragliding. Wenn Du keine Höhenangst hast, ist das die perfekte Aktivität für Dich - ich kann es von ganzem Herzen empfehlen. Die Aussicht über die Klippen und das türkisfarbene Meer ist einfach unglaublich und der Preis war unschlagbar. Ich habe umgerechnet circa 60 Euro (750.000 IDR) bezahlt.

Wenn Du auf der Suche nach einem perfekten Beachclub-Tag bist, kann ich Dir das Savaya empfehlen. Hier kannst Du wunderbar entspannen und den luxuriösen Bali-Flair genießen. Es ist nur zu beachten, dass der Preis schon recht "bali-untypisch" ist. Die Preise starten hier bei 175.000 IDR (circa zehn Euro), allerdings gab es kein Getränk oder Essen unter zehn Euro, was für Bali schon sehr teuer ist. Dafür ist der Sonnenuntergang ein echter Traum. Abends verwandelt sich der Beach Club in einen Club, der zur Partymeile von Uluwatu wird. Ein weiterer, wunderschöner, aber auch etwas teurerer Beach Club ist das Palmilla. Schick, aber richtig teuer! Der Eintritt kostet umgerechnet zwar nur sechs Euro, allerdings musst Du Dir ein Daybed nehmen. Unseres hat uns zu viert ungefähr 150 Euro gekostet, den Wert kannst Du zwar in Getränke und Essen umwandeln lassen, aber für die Verhältnisse vor Ort ist es immer noch ziemlich teuer. Wenn Du gerne in Beachclubs gehst, kann ich Dir diese beiden dennoch empfehlen. Aber auch für alle, die einfach nur gerne am Strand liegen und die Seele baumeln lassen wollen, gibt es in Uluwatu genug kleine Buchten zum Verweilen.

Übernachtet habe ich im Ratan Uluwatu Hotel and villas, einer schönen Unterkunft mit sehr sauberen Zimmern und einem europäischen Bad.

Abends habe ich den Kecak-Feuertanz (Eintritt um die neun Euro) besucht, der wirklich beeindruckend war. Zwar etwas touristisch, aber trotzdem faszinierend. Die TänzerInnen erzählen im Schein des Feuers und der Trommeln eine alte balinesische Geschichte.

Affe am Kelingking Beach auf Nusa Penida, Bali
Affe am Kelingking Beach auf Nusa Penida, Bali ©Pia Rattinger

Tag 3 & 4: Nusa Penida

Nusa Penida - wow! Es ist ein absoluter Traum, auch wenn die Straßen manchmal ein kleines Abenteuer für sich waren. Wenn Du Dich an steilen Klippen und unbefestigten Straßen nicht sicher fühlst, ist es vielleicht besser, den Roller stehen zu lassen. Dennoch lohnt sich der Ort auf jeden Fall!
Kelingking Beach war definitiv eines meiner Highlights der Reise. Der Abstieg zum Strand ist zwar anstrengend, aber es lohnt sich. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, dann unten am Strand zu stehen. Schwimmen solltest Du hier allerdings nicht unbedingt, denn die Wucht der Wellen ist trügerisch. Beim Aufstieg wird es nochmal richtig anstrengend. Aber hier heißt es einfach durchhalten und sich vorzustellen, dass Du auf dem Stairmaster im Fitnessstudio stehst. Oben angekommen kannst Du Dich bei einer kalten Cola entspannen und die Aussicht genießen. Ein absoluter Traum!

⁠Ein weiterer sehenswerter Spot ist der Diamond Beach, der ebenfalls atemberaubend ist und zum Verweilen einlädt. Hier wird eine kleine Gebühr erhoben. An diesem Strand kannst Du auch locker den ganzen Tag verbringen und einfach nur entspannen. Ich würde also empfehlen, für jeden Tag einen Strand einzuplanen, um die Zeit zu genießen, denn die Strände liegen zwar nur 30 Kilometer auseinander, aber für die Fahrt solltest Du locker zwei Stunden einplanen.

Pia in einem Pool auf Bali
Kleiner Tipp:

Schau das Du recht früh am Vormittag beim Kelingking Beach bist, dann ist es noch nicht so voll und die Sonne brennt auch noch nicht so stark wie am Mittag.

Fahrräder auf Gili Trawangan, Bali
Fahrräder auf Gili Trawangan, Bali ©Pia Rattinger

Tag 5-7: Gili Trawangan

Von Nusa Penida ging es weiter nach Gili Trawangan. Die Überfahrt war ein bisschen wild, also lieber vorher etwas gegen Reiseübelkeit nehmen oder versuchen zu schlafen. Aber dann - Party, Party, Party! Gili T ist bekannt für seine Partymeile und wird auch der "Ballermann der Australier" genannt. Zugegeben, mit Malle kann es nicht ganz mithalten, aber feiern kannst Du hier trotzdem. Aber Gili T hat auch viel mehr zu bieten als nur Party.

Besonders empfehlenswert ist es, einen Kochkurs zu machen. Es war nicht nur super informativ, sondern macht auch riesigen Spaß, die traditionellen balinesischen Gerichte selbst zu kochen und zu probieren. Der Kurs war super günstig und die Zubereitung der Gerichte, von Gado Gado bis hin zu Kelopon, war ein wahres Erlebnis. Gado Gado ist ein indonesischer Salat aus gekochtem Gemüse, Tofu, Tempeh und einer Erdnusssoße, während Kelopon süße Reisbällchen sind, die mit Palmzucker gefüllt und in Kokosraspeln gewälzt werden. Wenn Du also Interesse an der balinesischen Küche hast, kann ich es Dir nur empfehlen.

Anschließend sind wir dann mit dem Fahrrad über die Insel gefahren, das ist wirklich ein Muss. Gili T ist super easy zu erkunden und dazu noch ohne Autos, was das Ganze sehr entspannt macht. Und glaubt mir, eine Massage nach so einem Ausflug tut echt gut, die Balinesen wissen, wie man sich entspannt.

Ein weiteres mega Highlight war das Essen auf dem Foodmarket direkt am Steg, das hat mich total umgehauen. Aber einen Tipp: Handelt immer den Preis aus! ⁠Wenn Du es eher typisch europäisch magst, dann kann ich Dir Francesco´s Pizza empfehlen.

⁠Übernachtet hab ich hier im Voodoo Gili einer süßen Unterkunft mit Frühstück die relativ zentral auf der Insel liegt.

Pia in einem Pool auf Bali
Mein Tipp:

Wenn Du etwas mehr Zeit hast, lohnt sich ein Abstecher auf die Insel Lombok - ganz anders als Bali, aber genauso schön. Die Insel ist nicht so überlaufen wie Bali und es gibt viele unberührte Strände, den Mount Rinjani und kleine authentische Dörfer. Lombok ist wirklich der perfekte Ort, um Ruhe, Abenteuer und kulturelle Entdeckungen abseits der Massen zu genießen.

Sonnenaufgang am Mount Batur auf Bali
Sonnenaufgang am Mount Batur auf Bali ©Pia Rattinger

Tag 8-11: Ubud

Danach ging es weiter nach Ubud, dem spirituellen Herzen von Bali. Besonders sehenswert sind hier die Wasserfälle in der Nähe. Die Luft dort ist irgendwie magisch, vielleicht auch wegen der Reisfelder und der tollen Natur.

Den Monkey Forest kann ich nicht ganz so empfehlen, da die Affen super frech sind und einem nahezu alles klauen.

Aber das absolute Highlight in Ubud war der Sonnenaufgang am Mount Batur. Wir wurden sehr früh morgens von einem Fahrer abgeholt und zum Startpunkt gefahren. Von dort ging es mit den Jeeps weiter auf den Berg. Die Kälte in den offenen Jeeps ist nicht zu unterschätzen, also warm anziehen! Preislich lagen wir bei circa bei 30 Euro pro Person. Wir hatten die Tour allerdings schon von Deutschland aus gebucht, da wir eine recht große Gruppe waren. Es gibt aber sicher auch die Möglichkeit, die Tour direkt vor Ort zu buchen. Die Stimmung als die Sonne dann langsam über dem Vulkan aufging war einfach unbeschreiblich und magisch.

Außerdem habe ich noch eine Quad Tour gemacht, für Adrenalinjunkies auf jeden Fall ein Spaß. Du solltest aber nicht zu ängstlich sein, denn die Wege auf denen Du fährst sind meistens sehr schlammig und unbefestigt und haben zum Teil tiefe Schlaglöcher und Spurrinnen. Außerdem ging es am Rand der Strecke oft steil bergab. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch einmal machen würde. Preislich war das Ganze auch mit 100 Euro pro Quad (es können immer zwei Personen auf einem Quad mitfahren) schon ziemlich teuer.

Die restlichen Tage habe ich hauptsächlich zum Entspannen und Sonnen genutzt.

Bali mit dem Mietwagen erleben

Alles aus einer Hand mit HolidayCheck Mietwagen
Mietwagen finden
Pia in einem Pool auf Bali
Ein kleiner Tipp für alle Blondinen:

Bleibt nicht zu lange im Chlorwasser - es kann die Haare wirklich grün färben! Chlorwasser trocknet die Haare sehr stark aus, so dass sich blondierte Haare grün färben können. Aber keine Panik, Du kannst dem vorbeugen, indem Du vor dem Schwimmen eine Kur in deine Haare machst oder darauf achtest, dass deine Haare nicht zu lange im Chlorwasser liegen. Vergiss aber nicht, dass auch die Duschen oft leicht gechlort sind.

Surfbretter am Strand in Canggu, Bali
Surfbretter am Strand in Canggu, Bali ©Pia Rattinger

Tag 12-14: Canggu

Im wunderschönen Canggu, dem Surferparadies Balis, kannst Du so richtig relaxen und surfen. Für zwei Stunden surfen inklusive Ausrüstung und SurflehrerIn in kleinen Gruppen beginnen die Preise hier bei ca. 30 Euro. ⁠Besonders empfehlenswert ist der La Brisa oder der Love Anchor Markt, der ein wahres Paradies für alle SouvenirjägerInnen darstellt. Du musst aber nicht unbedingt auf jeden Markt gehen, da alle ungefähr das Gleiche anbieten und auch die Preise ziemlich einheitlich sind.

Ich habe hier im djabu Echo Beach Hotel übernachtet. Auch das kann ich Dir sehr empfehlen, wenn Du in Canggu bist. Es ist eine kleine süße Unterkunft, die sehr sauber ist und ein europäisches Bad hat. Außerdem gibt es einen kleinen Pool auf dem Gelände.

Den Abschluss meiner Reise habe ich im Finns Beach Club ausklingen lassen. Der Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang ist einfach einmalig, auch wenn es hier wieder etwas teurer wird. Wir waren eine sehr große Gruppe und hatten immer zu sechst ein Daybed, hier lagen die Kosten pro Person bei circa 35 Euro, was wieder dem Mindestverzehr entsprach.

Pia beim Sonnenuntergang an einem Strand auf Bali
Pia beim Sonnenuntergang an einem Strand auf Bali ©Pia Rattinger

Fazit

Bali hat einfach alles, was das Herz begehrt: Ob Abenteuer, Kultur oder pure Entspannung - hier findet jeder seinen persönlichen Traumurlaub.

Ich würde auf jeden Fall noch einmal nach Bali reisen, dann aber mit einem Rucksack und dem Ziel, die noch weniger bekannten Ecken der Insel zu erkunden und noch mehr von der Kultur und dem Essen der Balinesen kennenzulernen.

Entdecke ähnliche Urlaubsthemen