Strandferien
Die 11 schönsten Strände in der Toskana
Zwischen La Spezia im Norden bis fast nach Rom erstreckt sich die toskanische Küste mit zahlreichen Badestellen. Manche von ihnen sind felsig und einsam, auf anderen geht es um Sehen und Gesehenwerden im weichen Sand. Wenn Du auf der Suche nach dem idealen Strand für Deine Toskana Ferien bist, haben wir hier eine Übersicht für Dich zusammengestellt.
Forte dei Marmi
Einsam und abgeschieden ist es in Forte dei Marmi nicht. Im Gegenteil, hier tummeln sich an den Wochenenden viele Reiche und Schöne aus Florenz, Genua und sogar Mailand. Als eines der ältesten Seebäder der Region kann Forte dei Marmi auf eine lange Tradition zurückblicken, woran vor allem der lange, breite Sandstrand am Ufer des Mittelmeers schuld sein dürfte. Landschaftlich befindet sich der Ort auf einem schmalen Streifen Flachland. Wenige Kilometer weiter ins Landesinnere steigt das Gelände steil an und geht in die Apuanischen Alpen über, die mit bis zu fast 2.000 Metern über Normalnull eine stattliche Höhe erreichen. Vom Strand aus hast Du damit auf der einen Seite einen wunderbaren Blick aufs offene Meer und auf der anderen Seite auf teils schneebedeckte Berggipfel. Forte dei Marmi ist sehr gut erschlossen und eher hochpreisig. Dafür versprüht der Badeort eine gewisse Noblesse und es gibt viel zu sehen. Der Strand wird größtenteils von Bagni, also privat bewirtschafteten Strandbädern okkupiert, in denen Du Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr nutzen kannst. Ganz im Norden findet sich aber auch ein öffentlicher Strand. Preisgünstigere Varianten mit vergleichbaren Stränden findest Du in den benachbarten Bädern Marina di Pietrasanta und Marina di Massa.
Castiglioncello, Rosignano Marittimo
Castiglioncello ist ein Ortsteil der Stadt Rosignano Marittimo und ein beliebtes Ausflugsziel für die Ferien mit der Familie. Hier hast Du die Wahl zwischen mehreren Badebuchten. Die meisten von ihnen kosten Eintritt, jedoch sind sie auch gut erschlossen und mit Duschen, Toiletten, Liegen und Sonnenschirmen ausgestattet. Das Wasser ist kristallklar und still, sodass Du hier entspannte Stunden verbringen kannst. Suchst Du nach etwas mehr Action, solltest Du den nördlicheren Buchten einen Besuch abstatten. Hier findest Du den Rocky Point, an dem sich hohe Wellen türmen und den Spot damit perfekt zum Surfen machen.
Marina di Pietrasanta
Feiner Sand, kristallklares Wasser und idyllische Pinienwälder zeichnen den Strand Marina di Pietrasanta am Tyrrhenischen Meer aus. Auf über fünf Kilometern hast Du hier viel Platz zum Sonnenbaden, Schwimmen und Entspannen. Der Strand verfügt außerdem über eine top Infrastruktur mit Sonnenschirmen, Liegen, Sanitäranlagen, Umkleidekabinen sowie mehreren Restaurants, Boutiquen und Cafés. Als Wassersport-Fan hast Du die Möglichkeit zum Segeln, Surfen und Tauchen. Im nahegelegenen Pinienwald finden im Sommer tolle Vorführungen und Veranstaltungen statt, bei denen sich ebenfalls ein Besuch lohnt.
Spiaggia di Baratti
In der Nähe der antiken Stadt Populonia liegt die kleine Bucht von Baratti am gleichnamigen Golf, die einen wunderschönen Strand beherbergt. Der Strand von Baratti ist an beiden Enden von Felsen eingeschlossen, zwischen denen sich rund drei Kilometer feinster goldener Sandstrand erstrecken. Über einen sehr flachen Einstieg gelangst Du ins glasklare Meer mit exzellenter Unterwassersicht, wo Du hervorragend schnorcheln kannst. Auf der Rückseite des Strandes stehen hübsche Schirmpinien, die an heißen Tagen für Schatten sorgen. Die Bucht eignet sich gut für Wassersport. Vor Ort befinden sich eine Surfschule sowie ein Verleih für Tret- und Paddelboote. Der Strand von Baratti ist Teil der sogenannten Etruskischen Küste der Toskana, an der sich zahlreiche Reste etruskischer Besiedlung finden lassen.
Cala Violina
Am Rande der toskanischen Maremma findest Du die Cala Violina. Auch dieser Strand ist mit etwa 500 Metern Länge nicht übertrieben groß. Er wird dennoch zu den schönsten Stränden Italiens gezählt. Erreichen kannst Du ihn nur zu Fuß oder mit dem Rad über einen rund drei Kilometer langen Wanderweg. Doch die Mühe lohnt sich: Es erwartet Dich sehr heller, feiner Sand mit flachem Zugang zum durchsichtigen Mittelmeer, eingebettet in eine Kulisse aus Pinienwäldern und einigen pittoresken Felsformationen an den Rändern. Eine Seltenheit in Italien – ein bewirtschaftetes Strandbad gibt es hier nicht und damit auch keine Infrastruktur wie Duschen oder Toiletten. Und auch Dein Picknick solltest Du mitbringen, denn eine Restauration steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Dafür teilst Du den naturbelassenen Strand nur mit einigen BesucherInnen und Einheimischen, überlaufen ist er aufgrund der abgeschiedenen Lage fast nie. Der Strand kann übrigens noch mehr: Wenn Du auf ihm läufst, gibt er quietschende Geräusche von sich, eine Eigenschaft, die ihm den Namen Violina eingebracht hat.
Spiaggia Sansone
Die bezaubernde Insel Elba hält viele traumhafte Strände bereit. Einer von ihnen ist der Spiaggia Sansone, der an der Nordküste der beliebten toskanischen Urlaubsinsel liegt. Der Weg zum Strand führt über eine steile Treppe und ist daher etwas anspruchsvoller. Dafür wirst Du bei Deiner Ankunft allemal vom Anblick entlohnt: Weiße, steil hinabfallende Felsen rahmen die Bucht aus blau schimmerndem Wasser ein und schaffen eine einzigartige Kulisse, die Dich sofort an Ferien und Entspannung denken lässt. Und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: es gibt eine kleine Strandbar und Sonnenschirme sowie -liegen stehen ebenfalls zur Verfügung.
Toskana mit dem Mietwagen erleben


Feniglia
Vielseitiger Traumstrand inmitten eines Naturschutzgebietes
Der Feniglia Beach hält auf seinen über sieben Kilometern etwas für jeden Geschmack bereit. An den beiden Enden des Strandes findest Du Abschnitte mit Badeaufsicht, Restaurants und Mietstationen für Schirme und Liegen. In der Mitte des Strandes kannst Du Dich hingegen nach Herzenslust ausbreiten und die unberührte Natur genießen, denn Feniglia Beach liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. Daher liegt der Parkplatz zum Strand auch etwas weiter weg und Du musst mit einer kurzen Anreise zu Fuß oder mit dem Rad planen. Dafür wirst Du jedoch mit einem gepflegten Traumstrand aus hellem, weißem Sand belohnt.
Marina di Cecina
Strand mit altem Pinienwald und gutem Serviceangebot
Marina di Cecina ist ein traditionsreicher Badeort, der von Pinienwäldern umgeben ist und an dessen Küste sich freie und unberührte Strandabschnitte mit gut ausgebauten Strandbädern abwechseln. Es gibt einen großen Wasserpark, alle nur erdenklichen Wassersportarten und sogar Segel-, Schwimm- und Reitschulen entlang der Küste. Und auch der angrenzende Pinienwald lädt mit Picknickstellen und Kinderspielplätzen zu entspannten Ausflügen zu Fuß, mit dem Rad oder zu Pferd ein. Die Wasserqualität am Strand von Marina di Cecina wird außerdem regelmäßig mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
Strand von Rimigliano
Naturbelassener Strand im Naturschutzgebiet
Nur wenige Kilometer die Küste hinauf liegt am Rand des Naturparks Rimigliano ein Strand gleichen Namens. Dieser ist naturbelassen und –obwohl mehrere Kilometer lang – gänzlich ohne Strandbad. Pinienbewachsene Dünen schirmen den Strand vom Hinterland ab, nach Westen hin gibt es nur offenes Meer und weite Sicht. Teile des Strandes in Rimigliano sind als FKK-Bereich beziehungsweise Hundestrand ausgewiesen. Obwohl der Strand nicht privat bewirtschaftet wird, stehen überall Toiletten und Duschen zur Verfügung sowie einige Restaurants und Bars, die sich in den Wäldchen befinden. Mitgebrachte Imbisse kannst Du bequem an einem der zahlreichen Picknicktische verzehren. An einer Stelle hat der Strand einen barrierefreien Zugang, der auch RollstuhlfahrerInnen und BesucherInnen mit Kinderwagen einen bequemen Weg zum Strand erlaubt.
Marina di Grosseto
Tatsächlich umfasst die Küste vor Marina di Grosseto in der Sumpflandschaft Maremma einen etwa 16 Kilometer langen Strand, der in Castiglione della Pescaia beginnt und sich ohne Unterbrechung bis zum Flusslauf des Ombrone weiter im Süden fortsetzt. Etwa mittig darauf befindet sich der Strand von Marina di Grosseto. In der Umgebung der Ortschaften werden Strandbäder betrieben, über weite Strecken ist der Strand aber naturbelassen und öffentlich zugänglich. Von der Straße aus musst Du dafür einige hundert Meter zu Fuß durch den Pinienwald Pineta del Tombolo zurücklegen. Belohnt wirst Du am anderen Ende des Pfades mit sehr sauberem Wasser mit flachem Uferbereich und einem schier nicht enden wollenden Sandstrand, an dem Du lange Spaziergänge unternehmen kannst. Der Strand ist an dieser Stelle ein Geheimtipp für KitesurferInnen und WundsurferInnen und auch Wellenreiten ist hier in der Brandung oft ein großer Spaß.
Spiagge Bianche, Rosignano
Reinweißer Strand in der Toskana
Beinahe unwirklich hell strahlen die Spiagge Bianche, die weißen Strände von Rosignano unterhalb von Castiglioncello. Der Effekt ist karibisch, denn das Wasser hat hier eine milchig-türkise Farbe, die in starkem Kontrast zur Färbung des Sandes steht. Als Fotomotiv ist dieser Strand in Italien unerreicht und deshalb auf jeden Fall einen Ausflug wert. Ob Du Dich hier allerdings in die Fluten stürzen möchtest, bleibt Dir selbst überlassen. Der Sand ist über Jahre durch die Abwässer einer Industrieanlage zur Herstellung von Natron im Hinterland so ausgeblichen, was auch einer der Gründe für die Trübung des Wassers ist. Erstaunlicherweise kommen dennoch viele Einheimische zum Sonnenbaden, Schwimmen und Paddeln an diesen Ort.