Beach-Check
Playa de Valdevaqueros: Strand in Andalusien
Die Playa de Valdevaqueros, übersetzt „Strand der Kuhhirten“, liegt in einem einzigartigen Naturschutzgebiet an der Costa de la Luz und ist vor allem für KitesurferInnen ein wahres Paradies. Mit starken Winden zieht der Strand das ganze Jahr über Sportbegeisterte aus ganz Europa nach Andalusien. Neben Kitesurfen, Windsurfen und Paddlesurfen bietet der Strand auch zahlreiche Entspannungs- und Wandermöglichkeiten, besonders auf der berühmten Wanderdüne. Die entspannte Atmosphäre macht ihn sowohl für SportlerInnen als auch für Familien und NaturliebhaberInnen ideal.
Strand-Check
Lage & Infrastruktur
Berühmt ist der Strand aber vor allem als Top-Location für Kitesurfer in ganz Europa. Meist wird er in Verbindung mit dem Küstenort Tarifa genannt, der etwa 12 Kilometer entfernt weiter östlich an der Meeresstraße von Gibraltar liegt. Valdevaqueros profitiert von den starken Winden, die sich hier an dem Nadelöhr bilden, weil Meeresströmungen vom Atlantik ins Mittelmeer fließen. Kitesurfer kommen das ganze Jahr über hierher, um die perfekten Bedingungen von sonnigem, warmem Klima und steten Winden auszunutzen.
Entlang des 4 Kilometer langen Sandstrandes finden sich vor allem an der Ostseite viele nette Chiringuitos und Surfshops, wo du Material ausleihen und Kurse nehmen kannst. Aufgrund der großen Konkurrenz sind die Preise entsprechend günstig. Die Kitesurflehrer sprechen Englisch und Spanisch und es gibt auch deutschstämmige Lehrer, die sich hier etwas dazu verdienen.
Aktivitäten vor Ort
Neben Kitesurfen kannst Du hier auch Paddle- oder Windsurfen. Die Hochsaison für Kitesurfen beginnt im September und endet kurz vor Dezember, je nach Wetter und Wind. Wer nicht unbedingt zu den Kitesurfern gehört, kann trotzdem viel Spaß am Strand haben.
Besonderheiten
Von Tarifa aus fahren mehrmals täglich Schnellboote als Fähren nach Marokko. Wer einmal nach Afrika übersetzen möchte, um die marokkanische Hafenstadt Tanger zu besuchen, kann von Tarifa aus in weniger als 40 Minuten die Straße von Gibraltar überqueren. Mit etwas Glück siehst Du sogar Delfine oder Wale im Ozean schwimmen.
Ganz in der Nähe liegen die berühmten weißen Dörfer und Städte Andalusiens. Dazu gehören Medina Sidonia, Vejer de la Frontera, Conil de la Frontera oder natürlich das quirlige Cádiz. Diese uralten Städte mit maurischen und christlichen Einflüssen bestehen aus grandiosen Altstädten mit gotischen oder romanischen Kirchen, von den Arabern erbauten Stadtmauern und wunderschönen alten Gassen, die von weiß getünchten Häusern gesäumt werden. Wer Zeit hat, kann auch die elegante Hauptstadt Andalusiens, Sevilla, erkunden, die nur etwas mehr als eine Autostunde entfernt liegt.
Wasser- und Strandbedingungen
Der Strand besteht aus hellem gelblichen Sand, der nur in Richtung Dünen und Kuhweiden hin etwas steiniger wird. Die gesamte Uferzone, wo es vom Strand ins Meer geht, ist frei von Hindernissen und das Meer ist sauber und seicht hier. Die Wellen bauen sich meist erst nach etwa 10 m auf.
Erst in Richtung Osten (Tarifa) wird die Playa Valdevaqueros wilder und steiniger. Hier gibt es auch wunderschöne Stellen, wo Du abseits des Trubels ungestört baden und sogar nackt ins Meer springen kannst. Oberhalb der versteckten Badestellen ist eine Kuhweide. An manchen heißen Sommertagen traben auch die braunen Kühe hinunter bis zum Meer und kühlen sich im Meeresdunst ab. Das gibt tolle Fotomotive!
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Zielgruppe
Die besten Bademonate sind Juni bis Ende August, wenn der Atlantik besonders warm ist. Dann kommen auch viele spanische Familien an die Playa Valdevaqueros und es wird voller. Im Winter sind eher Ausländer hier, die aus Skandinavien, Osteuropa, Großbritannien, Deutschland und Frankreich kommen und denen das kühlere Wetter nichts ausmacht. Für Andalusier ist das eher nichts.
Ein Spaziergang hinauf zur Sanddüne, die sich im Laufe der Jahrzehnte als Wanderdüne den Berg hinauf bewegt, macht vor allem Kindern viel Spaß, die im feinen Sand umhertollen und sich die Düne hinabrollen lassen können.