aja Warnemünde

Das Haus entspricht meiner Auffassung nach nicht einem 4 Sterne Standard. Die Zimmereinrichtung ist dürftig. Stühle gibt es im Zimmer nicht, nur Hocker. Alle Ablagen sind offen gestaltet. Kleiderschränke sind mit Schiebetüren versehen, die nur immer die Hälfte des Schrank abdecken, der Rest liegt offen sichtbar im Regal. Schubladen sind nicht vorhanden. Nachtkästchen ebenfalls nicht. Balkonmöbel, sofern ein Balkon vorhanden ist, sind "aus Versicherungsgründen" nicht vorhanden. Einrichtungsgegenstände sind im schlichtesten Stil gehalten. Die winzige Hotellobby erinnert an den Eingang eines Plattenbaus. Restaurant und Bar sind lieblos und einfachst gehalten. Die Abläufe zur Einnahme des Frühstücks sind derzeit natürlich Corona bedingt ungewöhnlich. Es gibt Zeitfenster von 1h pro Gast. Dass es nur eine schmale Kühleinrichtung gibt, an der Kühlgut (Wurst/Käse etc.) aufgegabelt werden kann, ist sehr dürftig. Außerdem führt das zu langen Warteschlangen die das Frühstücks-Zeitfenster quasi halbieren. Die Wurst- und Käsehaufen sind zudem nicht grade appetitlich anzusehen. Außerdem klebt alles zusammen. Die Holzwerkzeuge und langen Pinzetten zur Bedienung sind schlecht handelbar. Das Spa soll das große Plus des Hotels sein. Groß ist das SPA in der Tat. Aber der Stil des Spa ist genauso spartanisch wie der Rest des "Hohen Hauses". Gut ist der Blick aus den Zimmern nach Westen. Den Hoteldirektor haben wir als ausgesprochen freundlich und kompetent erlebt. Das restliche Personal, vor allem das an der Rezeption, musste schon einen sehr guten Tag haben wenn man auf eine freundliche Frage eine freundliche Antwort erhalten wollte. Fazit: Kein Aja Aufenthalt mehr - nirgendwo!

Die Ausstattung ist mäßig. Uns wurde zu beginn ein kleines Einzelzimmer mit kleinem Doppelbett zugewiesen. Beschwerden über das kleine an der Rezeption waren zunächst erfolglos. Es solle sich um ein Kingsice Bett handeln. Da muss aber ein kleiner König Pate gelegen haben! Ein Termin beim Hoteldirektor brachte die Erkenntnis, dass unser Zimmer eigentlich als Einzelzimmer vermietet wird. Das wusste die Rezeption offenbar nicht. Da wir so schnell wie möglich abreisen wollten gewährte uns der Hoteldirektor den Wechsel in eine Suite im 11 Stock. Räumlichkeiten und Bett waren angemessen. Der Blick aus dem 11. Stock in der Tat phänomenal. Die Einrichtung wie anfangs beschrieben dürftig. Einen Safe gab es nicht, einen Kühlschrank natürlich ebenfalls nicht.

Der Frühstücksaufbau ist extrem verbesserungsfähig. Das Angebot ist ausreichend. Das Rührei kommt aus der Tüte. Allerdings kann man sich für frische Omletts anstellen. Bei vollem Haus reduziert das das Frühstückszeitfenster weiterhin drastisch.

Die Rezeption ist bei uns sowohl was Freundlichkeit als auch was Kompetenz angeht durchgefallen. Die Hotelleitung dagegen nicht. Hier waltete Freundlichkeit und angemessenes Entgegenkommen. Das Personal im Speisesaal - den Begriff Restaurant finde ich übertrieben - war genervt und bis auf wenige Ausnahmen, sagen wir geschäftsmäßig. Auf ein freundliches "Guten Morgen" wurde meist verzichtet, einen schönen Tag wünschte man auch eher sporadisch. Na ja, es ist ja Corona.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Spa ist groß und wenn man spartanische Einrichtungen mag ist man richtig dort. Ansonsten kann man Fahrräder mieten, wenn sie nicht alle vermietet sind.