LionsDive Beach Resort

Eine schöne Anlage an einem wundervollen Strand, wo wir uns als Familie insgesamt wirklich gut erholen konnten. Mit ein paar kleineren Schönheitsfehlern, die man aber sehr gut verkraften kann.

Unser Zimmer (waren mit einem Kind da) sind recht groß und sehr sauber. Wir hatten zwei Queensize-Betten, also 140er Doppelbetten, eine gute und recht leise Klimaanlage sowie einen Deckenventilator, der für gute Verwirbelung gesorgt hat. Die Zimmer sind in einem guten, gepflegten Zustand, das Bad ist sogar recht hochwertig mit Dusche ohne Bodenschwelle, allerdings haben wir beim Rumlaufen gesehen, dass es in einem Gebäudeteil auch noch ältere Bäder gab. Die Elektrische Ausstattung ist ok, allerdings gibt es nur wenige freie Steckdosen und bei uns funktionierte eine gar nicht und eine andere kam mit Stecker immer aus der Wand raus. Dafür gibt es Fön, Wasserkocher, TV, jeden Tag kostenlosen Nachschub an Tee und Kaffee. Die Balkone sind recht schmal und der Meerblick eingeschränkt.

Für ein vier Sterne Hotel dann doch eher etwas dürftig. Das Frühstück unter freiem Himmel am Strand war von der Örtlichkeit sensationell, aber es gab immer das gleiche und immer eine sehr eingeschränkte Auswahl. Genau einen gekochten Schinken und zwei Sorten Käse. Immer nur Melone und Ananas mit ein paar versprenkelten Trauben. Immer nur gezuckerte Pseudofruchtsäfte. Immer nur Räucherlachs. Und alle Marmeladen, Butter, Schokocreme in kleinen Plastikportionseinheiten. Es lebe der Müll.... Abends waren wir meist an der ebenfalls zur Anlage gehörenden Strandbar. Dort gab es eine sehr kleine Karte mit einigen Grillgerichten, ein paar Burger, ein Kindermenü und einen Salat. Aber: das war sensationell lecker und es ist eben auch "nur" eine Strandbar. Das wirklich schmackhafte Essen (wie haben aufgrund der kleinen Karte in 10 Tagen locker alles testen können) verbunden mit der Atmosphäre direkt am Wasser und dem Sonnenuntergang war grandios.

Sagen wir mal so: es wurde alles gemacht und erledigt, aber die Freundlichkeit - zur Ehrenrettung nicht nur im Hotel - war recht gering. Nicht nur wir mussten feststellen, dass die meisten Einheimischen sich mit der Freundlichkeit sehr zurückhalten, kaum grüßen oder recht nüchtern ihre Dinge erledigen. So haben wir dem Zimmermädchen jeden zweiten Tag einen kleinen Zettel mit ein paar freundlichen Dankesworten und ein paar Dollar hingelegt, aber es gab nie - wie wir es aus allen bisherigen Urlauben kennen - eine Art "Rückantwort". Wenn man bezahlte und immer Trinkgeld gab, kam meist nur ein OK zurück. Wenn man sich für etwas bedankte, kaum mal ein Bitteschön oder gern geschehen. Anders dagegen die vielen jungen Leute, die aus den Niederlanden kommend dort für 6 Monaten arbeiten. Die waren durch die Bank ausgesucht freundlich, locker, nett. Das fanden wir irgendwie merkwürdig..... aber wie eingangs geschrieben, es wurde immer alles zu unserer Zufriedenheit erledigt.

Die Lage am Ende des Mambo Beach ist perfekt. Der Strand hat ausreichend Tiefe, die Massen wandern einem nicht über die Flipflops, die Anlage wird gärtnerisch gepflegt, die Verteilung der Restaurants/Bars des Hotels war gut, die Nähe zum Aquarium und der Delphin-Station super, die kleine Tauchbasis mit ihren Booten hat eher für richtiges Urlaubsfeeling gesorgt, zumal die Bootsführer sehr umsichtig rein und raus sind. Das mittig am Strand liegende kleine Shoppingcenter ist in Ordnung und bietet ein paar nette Shoppingmöglichkeiten. Nur: stadtwärts ist nix. keine Geschäfte, keine Restaurants, Bars. Keine Joggingstrecke, kein Park oder ähnliches. Eine lange geteerte Strasse Richtung Willemstad, wo dann mehr und mehr Häuser kommen. Das sollte einem klar sein. Da gibt es - wie überall auf der Insel - doch recht viel Not und Elend, man sieht und muss auch damit klar kommen, dass es vielen nicht wirklich gut geht....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann schwimmen, super schnorcheln (jede Menge bunter Fische direkt am Riff), es gibt die angrenzende Tauchbasis, von wo auch Tagestouren mit den Booten angeboten werden. Am Strand gibt es noch ein Volleyballnetz. Man kann zudem den benachbarten ganz brauchbaren Fitnessclub kostenlos! benutzen und sogar Kurse machen. Und es gibt ein 50-Meter Schwimmbecken. Ab und an gibt es Abends Live-Musik, dann wird es auf den Zimmern auch bis so 24h laut. Am Strand gibt es einen Massagepavillion, aber in unseren 10 Tagen wurde er nur ein einziges Mal von jemandem gebucht. In 200 Metern Entfernung gibt es einen Anbieter für Quad-Touren (schon etwas teurer als in anderen Ländern), das Delphin-Center bietet schnorcheln oder schwimmen mit Delphinen an (toll aber sehr teuer). Zudem kann man im Aquarium Fische bestaunen. Wir haben uns auch mal einen Mietwagen (im Hotel gibt es einen Anbieter, 600 Meter weiter in einem benachbarten Hotel nochmal drei Anbieter) geliehen und sind problemlos über die Insel gefahren. An einigen Stränden Richtung Norden kann man dann sogar mit Meeresschildkröten schnorcheln. Wir hatten das Glück, direkt auf fünf zu treffen. Toll.