Schlosshotel Basthorst

Einmal und nie wieder! Wir haben auf Schloss Basthorst ein sog. „Spa und Wellness“ Arrangement gebucht. Ohne Getränke beträgt der Preis für zwei Nächte € 686. Bei einem solchen Preis reist man mit einer gewissen Erwartungshaltung an. Wir wurden sehr enttäuscht und können dieses Hotel nicht weiterempfehlen!

Wir hatten ein sog. Luxuszimmer im Turmhaus. Aber wo bitte gab es Luxus? Das war noch nicht einmal eine Minimalausstattung! Wir haben noch nie so durchgelegene Matratzen erlebt. So etwas anzubieten ist eine absolute Unverschämtheit. Dazu ein altes, dünnes Daunenkopfkissen, nichts für Allergiker, ein total durchgesessenes Sofa, abgestoßene Ecken und Kanten an den Möbeln, abblätternder Lack und Schimmelecken im Bad sowie tote Fliegen an den Wänden. Unsere erste Nacht haben wir beide mit Rückenschmerzen bezahlt. Noch vor dem Frühstück haben wir dieses Zimmer an der Rezeption moniert. Nach dem Frühstück hatten wir ein neues Zimmer in der Waldresidenz, dem moderneren Erweiterungsbau. Immerhin war das Zimmer okay. Auch wenn dieses Zimmer nach der hoteleigenen Zimmerkategorie etwas billiger war, weil kein Luxus(!), das Bett war zumindest in Ordnung, der Rest auch.

Für das Frühstücksbuffet ruft das Hotel pro Person € 30,- auf. Für diesen Frühstückspreis war unsere Erwartung natürlich hoch, umso enttäuschender war das Ergebnis: Es gab lediglich Filterkaffee aus der Thermoskanne. Andere Kaffeespezialitäten wären möglich gewesen, aber nur gegen zusätzliche Bezahlung. Genauso gab es Omelett nur gegen zusätzliche Bezahlung. Dafür bestand das Buffet aus billigem Massenkäse, billiger Wurst, einigen Salaten, Joghurt, Müsli, Brot und Brötchen. Wir hatten eine Halbpension gebucht. Das drei-Gänge Menü war aber nichts für hungrige Gemüter. Wer Durst hat, muss dazu tief in die Tasche greifen. Ein Weizenbier für € 6,50 hat ein stolzes Niveau, ebenso wie 0,7 Wasser für € 7,50. Bar im Schloss Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Wir haben noch nie einen solch abgerockten Laden erlebt, wie dort. Die Idee, ein Sammelsurium von alten Sitzmöbeln in die Lounge, die Bar und die alte Bibliothek zu stellen, könnte ja Charme haben. Doch wer vor dem Kamin, oder anderswo Platz nimmt, fällt fast ins Bodenlose, so durchgesessen sind die Sitzmöbel. Die Bezüge sind total verschlissen und der Schaumstoff sowie das Innenleben der Sessel quillt nach draußen. Das dort ist einfach Sperrmüll und dann noch von ziemlich miserabler Qualität. Hier ergibt sich der Verdacht, dass die Geschäftsführung offensichtlich lieber Gewinne aus dem Hotelbetrieb abzieht als an eine dringend nötige Renovierung der Anlage zu denken.

Das Personal ist bemüht, wnn man vom Wellnessbereich mal absieht

Das Hotel befindet sich in einem fast 200 Jahre alte Gutshof mit einem Erweiterungsbau und liegt sehr ruhig in einer parkähnlichen Anlage. Und das war es dann auch schon mit den positiven Aussagen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

U.a. hatten wir uns für das Hotel wegen des Wellnessbereichs entschieden. Leider war die große Außensauna geschlossen. Offensichtlich war hier schon seit längerem der Ofen kaputt und bislang noch nicht repariert worden, was natürlich niemand vorher erfährt. Die Folge daraus: Die etwa 100 Personen im Hotel mussten sich mit genau 8 Saunaplätzen begnügen. In den verbliebenen drei Saunen gab es eine Zugangsbegrenzung, warum auch immer, denn 2-G-Plus sollte eine Ansteckung ja ausschließen. Um einen Platz in der Sauna zu ergattern, musste man Warten und Anstehen. Schlangestehen war also angesagt. Darüber hinaus gab es auch zu wenige Ruheliegen. Die wenigen Liegen wurden leider von Dauernutzer*innen mit Badelaken dauerreserviert. Kurz: Dieser Saunabereich war alles andere als ein Vergnügen, obwohl das Hotel damit großartig wirbt. Noch schlimmer als die Erfahrung in der Sauna war die Erfahrung im Spa. Wir hatten ein Arrangement gebucht, deshalb gab es auch eine Rücken- Nackenmassage. Massage? Wohl eher das großzügige Verteilen von Massageöl auf der Haut. Eine freundliche Moldawierin mit marginalen Deutsch- und Englischkenntnissen war komplett befreit von jeglichem medizinischen Wissen oder Massagekenntnissen. Uns hat sich nicht erschlossen, was sie mit ihrem Tun erreichen wollte. Eine Massage war das auf jeden Fall nicht.