- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wenn man den Drago Park betritt, ist es schon sehr imposant. Der große Eingangsbereich mit der Rezeption sieht toll aus. Auch die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen alle ausreichend gutes Deutsch, so dass man sich gut verständigen kann. Haben direkt einen Minisafe fürs Zimmer gemietet. Kostet 3 Euro pro Tag. Außerdem kann man sich dort Badetücher gegen ein Pfand von 6 Euro ausleihen. Zu der Zeit, in der wir dort waren (Sommerferien 2019), waren viele deutschsprachige Gäste im Hotel, außerdem Engländer, Franzosen und einige wenige Holländer. Poollandschaft: Es gibt im Drago Park einen Pool, der sehr groß ist und für die meisten Gäste ausreichend sein sollte. Der Pool ist allerdings nur max. 1,30m tief und es sind auch keine Rutschen oder ähnliches (für Kinder) vorhanden. Der Pool wird täglich vom Bademeister gereinigt. Leider ist es, was die Liegen angeht, wie in so ziemlich jedem Hotel, sprich, dass sie noch vor dem Frühstück mit Badetüchern belegt werden. Heißt also, dass wir uns in dieses Dilemma einreihen mussten, um noch Liegen zu bekommen, wobei die Urlauber schon teils vor 8 Uhr anfingen, die Liegen zu blockieren. Hier gilt es also, schnell zu sein. Die Sonnenschirme taten ihren Dienst, solange man einen funktionsfähigen erwischt hat. Leider gab es einige, die nicht funktionierten. Diese wurden dann aber auch vom Bademeister aus dem Verkehr gezogen.
Die Zimmer selbst haben leider ihre besten Tage bereits hinter sich. Die Einrichtung ist zweckmäßig und schon etwas älter. Wir waren zu dritt dort. Daher wurde eine Klappcouch zum Bett umfunktioniert. Es ließ sich einigermaßen drauf schlafen. Im Zimmer gab es einen kleinen Flachbildfernseher, mit dem man u.a. ARD, ZDF, RTL, Sat1 und ProSieben empfangen konnte. Der so genannte Kühlschrank im Zimmer war ein Witz. Von Kühlung war keine Rede, es war ein kleiner Schrank mit Licht und einem Lüfter, aber definitiv kein Kuhlschrank, der Dinge kalt hält.
Essen/Restaurant: Frühstück kann in der Zeit von 8-00 - 10:00 Uhr und das Abendessen von 18:30 - 21:00 Uhr im Hauptrestaurant eingenommen werden. Von 13:00-15:00 Uhr kann man das Mittagessen im Restaurant an der Poolbar einnehmen. Aber auch in den Zwischenzeiten gibt es immer Möglichkeiten im Hotel etwas zu essen. Von 10:00 - 11:00 Uhr gibt es im Poolrestaurant ein Frühstück für Spätaufsteher, von 11:00 - 12:30 Uhr gibt es dort Snacks, von 15:30 - 16:30 Uhr gibt es dort noch Kaffee und Kuchen. Also verhundern wird man nicht im Hotel. Das Essen ist morgens leider immer das gleiche. Mittags und abends etwas abwechslungsreicher und man findet eigentlich immer etwas, stellenweise war es auch lecker. Oftmals aber leider nur Essen auf Kantinenniveau. Beim Frühstück morgens gibt es leider nur einen Toaster, bei dem es immer sehr voll ist. In den 12 Tagen, in denen wir vor Ort waren, gab es 1 Mal ein Essens-Event, dass so aussah, dass ein Koch Mittags vor der Poolbar seinen Grill aufstellte und dort Hähnchen und Rippchen bruzzelte, die sehr lecker waren. Außerdem gab es ein Mal Döner zum Essen abends, was auch gut schmeckte. All-Inklusiv-Angebot: Getränke erhält man in der Zeit von 10-18 Uhr an der Poolbar. An Alkohol steht einem hier u.a. lokales Bier (Cerveza Tropical), sowie Sangria zur Verfügung, außerdem noch Pepsi, Pepsi Max, Schweppes Orange, Schweppes Lemon, 7Up, Wasser (Still und Sprudel), sowie Kaffee, Tee und diverse Säfte (aus dem Automat). Es gibt einige Cocktails (alkoholisch, antialkoholisch) ebenfalls kostenlos. Hierfür gibt es eine separate Karte. Lecker sind diese aber nicht wirklich. Empfehlenswert und lecker ist der Mojito zum humanen Preis von 3,50 Euro. Außerdem gibt es eine weitere Karte, in der gekennzeichnet ist, welche Getränke kostenlos sind und für welche man zahlen muss. Wir haben leider erst am 2 Tag herausgefunden, dass es an der Poolbar einen versteckten Hebel gibt, den man betätigen kann, um Sprudel zu erhalten. Achtung: Wenn man an der Theke Sprudel bestellt, Sprudel nur im Glas bestellen. Wasser (mit und ohne Gas) in der Flasche muss man zahlen. Man kann in den beiden Bars weitertrinken bis 23 Uhr. Die Lobbybar öffnet ab 16 Uhr, die Bar an der Kinderdisco ab 20 Uhr. Die Bierzapfhähne werden oft schon kurz vor 23 Uhr zu gemacht, aber man kann noch bis 23 Uhr an der Theke kostenlos Getränke ordern. Danach bleiben die beiden Bars noch bis 24 Uhr auf und man erhält sämtliche Getränke nur noch gegen Bezahlung.
Sauber war es (dank der fleissigen Putzfrau) aber immer. Es wurde bei uns täglich gereinigt und die Handtücher (die auf dem Boden lagen) wurden ebenfalls täglich gewechselt. Die Mitarbeiter im Servicebereich waren durch die Bank sehr nett und hilfsbereit.
Wir wurden per Bus in ca. 80 Minuten zu unserem Hotel in Costa Calma gebracht. Costa Colma verfügt über keine (Strand-)Promenade, wie man es von anderen Urlaubsorten gewohnt ist. Drum herum ist es sehr karg, vereinzelt ein paar Hotels, aber keine wirklich schöne Lage. Ein kleiner Supermarkt liegt gut 5 Gehminuten vom Hotel entfernt. In der weiteren Umgebung gibt es mehrere kleine Einkaufszentren, die fußläufig (knapp 30 Minuten) gut erreichbar sind. Meistens sind es aber Souvenirläden oder Supermärkte. Empfehlenswert ist hierbei die deutsche Musikbar Cheers im Shoppingcenter El Palmeral. Eine sehr urige deutsche Kneipe mit tollem Ambiente. Donnerstags ist hier immer Karaoke. Gastgeber Markus ist sehr nett und gibt viele Tipps für den Urlaub auf der Insel. Getränke schmecken gut und sind preislich ok. An der Rezeption erhält man übrigens kostenlose Bustickets für den Shuttleverkehr zum Strand. Es verkehrt täglich zu verschiedenen Zeiten ein Busshuttle (Zeiten erhält man ebenfalls an der Rezeption), das einen zu 2 Stränden in der näheren Umgebung bringt. Der Strand am ersten Stop ist dunkler Kiesstrand und nicht wirklich zum Baden geeignet, der Strand am 2. und letzten Stop ein toller Sandstrand mit Toiletten und einer Dusche. Lage ist am H10 Playa Esmeralda, der Strand ist auch bei Google Maps als "H10 Beach" zu finden. Sind zwar noch knapp 10 Minuten zu Fuss zu laufen, aber es lohnt sich. Schönes klares Wasser, kein Seegras, dafür aber stellenweise ein paar Steine im Wasser. Für 2 Liegen mit Sonnenschirm zahlt man dort 13,50 Euro. Eine kleine Snack-Bar mit kleinen Gerichten zu akzeptablen Preisen befindet sich in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kinder: Neben der Kinderanimation, konnten die Kinder auf dem neben dem Pool liegenden Sportplatz Fussball spielen. 2 Tore und ein Gitter waren drum herum. Außerdem gab es direkt nebenan einen kleinen Kinderspielplatz, bestehend aus Rutsche, 2 Schaukeln, 1 Wippe und weiteren kleinen "Attraktionen". Außerdem gab es noch eine Tischtennisplatte, die gut benutzt wurde (diese war im Schatten und windgeschützt). Zusätzlich gab es drinnen wie draußen noch Billard und AirHockey, sowie Automaten, an denen Kinder ihr Taschengeld aufbrauchen konnten. Außerdem noch einen Fitnessraum und ein Raum, in dem man Squash spielen konnte. Animation: Die Animation tagsüber und abends fand hauptsächlich in deutsch, englisch und französisch statt. Kinderanimation: Unser Kind war einmal morgens bei der Kinderanimation. Die großen Kinder haben Blätter und Stifte bekommen und "durften" etwas malen, mit den kleineren Kindern hat die Animateurin gepuzzelt. Die größeren wurden mit dem Malen sich selbst überlassen. Unser Kind kam nach einer halben Stunde zurück und hatte keine Lust mehr. Inwieweit es die anderen Tage auch so war, kann ich nicht beurteilen, da unser Kind danach nicht mehr dort hin wollte. Animation tagsüber: Die Animateure sind tagsüber zwar am Pool rumgelaufen und haben Werbung für die Animationsspiele gemacht, aber niemals aufdringlich, sondern eher dezent. Der Vormittag begann mit Stretching, gefolgt von Wassergymnastik. Nachmittags gab es meistens Wasserball. Wo es zu Beginn des Spiels noch sehr voll im Wasser war und viele spielen wollten, so leerte sich das Teilnehmerfeld im Laufe der Zeit (Spiel dauerte mehr als 60 Minuten) merklich, bis irgendwann nur noch eine Handvoll Spieler im Wasser waren. Der Grund: Der Chefanimateur war die ersten Minuten zwar dabei und feuerte von außen an (teils spielte er auch mit), ist dann aber nach kurzer Zeit wieder gegangen und kam auch nicht mehr zurück. Hatten das Gefühl, dass er das Spiel nur initierte und dann keine Lust mehr hatte. Und das war nicht nur einmal so, sondern bei jedem Spiel. Animation abends: Wir zählten im Hotel insgesamt 3 Animateure. Der Chefanimateur und 2 weibliche Animateure. Diese 3 gestalteten jeden Abend die Animation. Es startete abends um 20:30 Uhr mit der Mini-Disco. Die Lieder sind die gleichen, wie bei jeder Mini-Disco, die wir die letzten Jahre in unseren Urlauben (Balearen, Kanaren) erlebt haben. Anscheinend kommt nichts neues mehr raus oder die Animateure vertrauen auf das Altbewährte. Aber kein Vorwurf an die Animation. Unser Kind hatte Spaß dabei. Danach wurden die Urkunden an die Kinder und Erwachsenen verteilt, die tagsüber an den Animationsspielen teilgenommen haben. Um die Zeit bis zur eigentlichen Show zu überbrücken, wurden lustige Videos und Musikvideos gezeigt. Die eigentliche Animation um 21:30 Uhr hat sich leider (in der Zeit, in der wir dort waren Anfang/ Mitte August 2019) JEDE Woche wiederholt. Alle 2-3 Wochen wäre es ja ok, aber jede Woche? Naja. Es gab folgende Shows: - Ideal Couple Show (mit Gästen) - Mittwochs - Karaoke (mit Gästen) - Donnerstags - Bingo (mit Gästen) - Freitags - Mr. Primasol - Wahl (mit Gästen) - Sonntags - Papageienshow - Montags - spanisches Gesangsduo - Dienstags Die Animation abends fand meistens unter Zuhilfenahme der Hotelgäste statt. Wir hätten uns gewünscht, dass die Animateure mal ein eigenes Programm auf die Beine stellen und sich die Gäste einfach nur berieseln lassen können, z.B. Comedyshow, Musicalshow oder ähnliches. Aber ich denke, es ist geschuldet dadurch, dass es nur 3 Animateure gibt. Samstags hatten die Animateure frei. Mietwagen: Es besteht die Möglichkeit, sich im Hotel einen Mietwagen zu buchen, was wir in Anspruch genommen haben für 2 Tage. Dies ist zwar ein klein wenig teurer als bei Anbietern vor Ort, aber zum einen müsste man erstmal dorthin laufen und zum anderen sind es meist, lokale Anbieter. Außerdem hatten wir Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Ein Kindersitz bzw. Sitzerhöhung kostet übrigens einmalig 5 Euro (unabhängig von der Dauer der Leihe). Bei uns war es so, dass wir um 9 Uhr am Hotel abgeholt wurden, zur Mietwagenfirma gebracht wurden und dort von einer deutschen Mitarbeitern den Wagen übergeben bekommen haben. Mit der Fahrt, kurzer Wartezeit und Schriftkram hat es gut 30 Minuten gedauert, ehe wir den Wagen hatten. Der Wagen selbst war vollkommen ok. Waren 2 Tage unterwegs und die Insel hat ein paar schöne Spots, die man ohne Mietwagen sonst nicht erreicht hätte. Zu erwähnen ist hierbei Morre Jable im Süden, Correlejo im Norden mit seinen Sanddünen und die Berge im Landesinneren. Sonstiges: In der Nähe (am Hotel Fuerteventura Playa) fährt auch ein Linienbus, der einen zu den größeren Orten bringt zu wirklich kleinen Preisen. An der Rezeption erhält man hierzu mehr Infos, die Haltestelle ist ca. 10-15 Minuten zu Fuss entfernt. An der Rezeption haben wir ebenfalls eine Tour mit einem Piratenschiff gebucht. Wir hatten vorher nur gutes davon gehört und im Netz gelesen. Am Tag der Tour wurden wir morgens mit einem Bus abgeholt und zum Hafen von Morre Jable gefahren. Dort ging mit etwas Verspätung die Reise auf dem Segelschiff "Petra Sartana" los. Getränke gab es auf dem Schiff kostenlos (sprich Bier, Sangria und Softdrings, Longdrinks gegen Bezahlung), zu Essen hat jeder Gast das gleiche bekommen und zwar jeder ein Tablett, auf dem das Essen schon fertig angerichtet war, etwas Fleisch, Kartoffeln, Soße und Salat. Leider und das ist der Hauptkritikpunkt fuhr das Schiff nur (in 200-300 Metern) am Strand entlang und zwar 2-3 hin und wieder zurück. Immer die gleiche Strecke. Das Personal war sehr freundlich und auch der Möchtegern-Jack-Sparrow war sehr nett und hat die Kinder und Erwachsenen auf dem Schiff bespasst, aber wir fanden die Tour nicht so besonders, zumal das Schiff immer in Küstennähe nur auf und ab gefahren ist, wir hatten gedacht, dass vielleicht eine einsame Bucht angesteuert wird, aber wir wurden in naher Sichtweite vom Strand von Morro Jable ins Wasser gelassen und hatten dort unseren Badestop, der allerdings gerade mal 20 Minuten dauerte. Den Preis (knapp 60 Euro für Erwachsene und knapp 30 Euro für Kinder) fanden wir überzogen, aber auch hier mag es unterschiedliche Ansichten geben. Wetter: Wir hatten täglich Sonne, die Temperaturen schwankten zwischen 23 und 32 Grad. Bedingt dadurch, dass immer ein laues Lüftchen wehte, waren die Temperaturen gut zu ertragen. In den ersten Tagen war es sogar nahezu windstill, was uns überraschte und wir es so (z.b. von Lanzarote) anders gewohnt waren, aber es war nicht übermäßig windig. An den Folgetagen flogen oftmals Becher durch den Wind rum, aber dafür kann das Hotel nichts. In den Souvenirläden in der Nähe erhält man übrigens übergroße Wäscheklammern, die man für seine Handtücher am Pool bzw. Strand nutzen kann und sollte, so dass diese nicht wegfliegen. Fazit unseres Urlaubs: Wer einen reinen Hotelurlaub möchte mit AI auf Fuerteventura und keine großen Ansprüche hat, der wird zufrieden sein. Wer sein Kreuz bei Animation setzt, wird es nicht sein, denn diese wiederholt sich wöchentlich und die Animateure sind nicht wirklich mit Leidenschaft dabei. Die Landschaft ist (Weg vom Flughafen zum Hotel) erbärmlich karg. Als wir mit dem Bus anreisten, hatten wir schon Tränen in den Augen, was uns so erwartet, denn SCHÖN ist was anderes. Die Insel hat aber durchaus auch sehr schöne Ecken (Morre Jable und Correlejo), Costa Calma ist es in jedem Fall nicht. Wer Langeweile im Hotel hat, sollte die deutsche Musikbar Cheers aufsuchen. Während die Erwachsenen etwas trinken und sich unterhalten, können die Kinder dort Gesellschaftsspiele spielen. Tipp: Mietwagen buchen (egal ob Hotel oder außerhalb) und die Hotspots der Insel erkunden (s. entweder diese Bewertung bzw. fragt Google). Hier bekommt man völlig neue Ansichten über die Insel und ändert ggf. sein ursprüngliches Bild (so geschehen bei meiner Frau und mir, zumindest was die Landschaft anbelangt). Tipp2 als MustSee: - Die Dünen von Correlejo - Die Berge im Landesinneren (hier speziell der Astronomical Viewpoint, leicht über Google zu finden) - Die alte Hauptstadt Betancuria (unbedingt den Smoothie im La Sombra probieren, kostet zwar 6 Euro, aber sehr lecker) - Beach beyond the caves (ebenfalls über Google zu finden). Der Weg dorthin ist allerdings eine regelrechte Schotterpiste, so dass ein Geländewagen empfohlen wird. Ist aber mehr als sehenswert und ein guter Fotopoint.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im August 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian Köster |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.