Reisetippbewertung Altstadt Skopelos

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Aus: Deutschland
Alter: 36-40
Reisezeit: im Juni 07




Weiterempfehlung: Ja
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Skopelos- eine Insel zum Verlieben

Skopelos ist die größte Insel der nördlichen Sporaden, einer Inselgruppe, an der Ostküste des griechischen Festlandes gelegen. Sie präsentiert sich dem Besucher für griechische Verhältnisse ungewöhnlich grün- endlose Olivenhaine, Mandel-und Pflaumenbäume und dichte, mit Aleppokiefern und Pinien bewachsene Wälder prägen das Bild der Insel.
Skopelos-Stadt, ein gewachsener Ort mit einer malerischen Altstadt, schmiegt sich hufeisenförmig um die Hafenbucht und zieht sich in einem undurchschaubaren Gassengewirr bis zum ehemaligen Kastro den Hügel hinauf. Keine großen Hotelbauten verschandeln den Ort, lediglich an der östlichen Buchtseite gibt es einige Hotels, die das Stadtbild aber nicht sonderlich beeinflussen. Dank strenger Bauvorschriften und eines Bauverbotes auf über 80% der Inselfläche, wird die Insel auch heute noch vom Massenrummel verschont. Die Hafenbucht in Skopelos-Stadt wird von der Paralia gesäumt, der Flaniermeile der Stadt- mit unzähligen Tavernen, Cafés, Souvenirläden, Juwelieren, Handwerksgeschäften und Banken.
Zu unserer Zeit war die Insel vorwiegend von Engländern und Skandinaviern besucht. Keine Sorge- das allgemein gängige Klischee vom grölenden und gern trinkenden Nordeuropäer haben wir auch hier nicht vorgefunden. Das Preisniveau ist, im Vergleich zu manch anderen griechischen Inseln, etwas höher und die Insel selbst ist kein Massenziel für einen billigen Urlaub mit Rundum-Versorgung und Animationsgetöse.
Die Insel verfügt über ein knappes Dutzend Strände, die schönsten davon befinden sich im Süden und an der Südwestküste. Zumindest in der Vorsaison, kann man an einigen herrlich ruhige Strandtage verbringen. Wer nicht nur die Strandlandschaft erkunden will, auf den warten zwei malerische Bergdörfer, ein wildromantischer und unbewohnter Inselnorden, unzählige Kirchen und Klöster oder eine Erkundung der Inselmitte mit dem Delphi, dem höchsten Berg der Insel. Eine gut ausgebaute Straße verbindet den Hauptort der Insel mit den Stränden im Süden und reicht bis zum nördlichen Küstenort Loutraki. Die Busverbindungen sind nicht gerade prächtig, deshalb empfiehlt sich auf jeden Fall die Anmietung eines fahrbaren Untersatzes.
In einer Volksbefragung Anfang der 90-er Jahre trafen die Insulaner eine kluge Entscheidung, indem sie sich gegen den Bau eines Flughafens aussprachen. Damit hätte Skopelos wohl das gleiche Schicksal genommen wie so manche Ägäisinsel, und ein großes Stück wunderschöner Natur wäre unwiederbringbar verloren gegangen. Somit bleibt per Flugzeug nur die Anreise über die Nachbarinsel Skiathos oder über die Flughäfen Athens und Thessalonikis mit entsprechend langer Anreisezeit per Bus und Fähre.
Mein Fazit: Wer einen ruhigen Urlaub sucht und dennoch nicht auf eine gute touristische Infrastruktur verzichten möchte, wer üppige Landschaften und pittoreske Ortschaften liebt und neben guten Stränden auch kulturell etwas sehen möchte, der ist auf Skopelos genau richtig.

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