Reisetippbewertung Altstadt Antwerpen

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Aus: Deutschland
Alter: 46-50
Reisezeit: im Juni 11




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Antwerpen - kleine sehenswerte Weltstadt

Ich glaube das Antwerpen als Ziel einer Städtetour oft unterschätzt wird. Wir haben die Stadt an den Schleide zum 1. Mal als Tagestour besucht und waren sehr positiv überrascht. Wir sind mit dem PKW angereist und haben direkt im Zentrum viele Parkmöglichkeiten, wir nutzten die Parkgarage "Groenplaats" und waren somit direkt mitten drin.
Antwerpen hat knapp 500.000 Einwohner und den zweitgrößten Seehafen Europas. Er ist bedeutender Umschlagplatz für Diamanten und Antwerpen ist die Heimatstadt des berühmtesten Barockmalers der Welt: Peter Paul Rubens.
Wir starteten unseren Rundgang direkt am Groensplaats und gingen von dort in die vielen kleinen Gassen in Richtung Liebfrauenkathedrale. Dieses ist ein gotischer Bau der "Antwerpens Schönheitskönigin" genannt wird. Der 123 m hohe Turm der weißen Kirche ist von weitem sichtbar. Im Inneren befindet sich eine Rubensausstellung, der Eintritt beträgt 5 €. Wir kamen bis in den Vorbereich und konnten nur einen Blick in die Kathedrale werfen, da ein Pfingstsonntagsgottesdienst gehalten wurde.
Weiter gingen wir Richtung "Grote Markt" der mit seinen sehenswerten Fassaden der schönen Gebäude wirklich ein Highlight ist. Unzählige Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein. Wir suchten die Stadtinformation an diesem Platz auf und holten uns einen weiteren Stadtplan und Infos zu den Hafenrundfahrten.
Dann liefen wir zum "Steen", dieses ist ein graues Gebäude am Schledeufer, mit Anlegestellen der Boote und Verbindung zur Burg. Die imposante Festung ist ein weiterer Anziehungspunkt der Stadt Antwerpen.
Die Zeiten der Bootstouren waren für uns recht ungüstig, die Hafenrundfahrt mit gut 1 Std. Dauer fährt nur am Vormittag, diese hatten wir verpaßt und die Schledetour interessierte uns nicht so. Wir gingen zur Festung und von dort aus weiter am "Bonapartedok" vorbei zum neuen Museum. Dieses ist ein architektonisches Kunstwerk mitten im "Willemdok" mit einer tollen Aussichtsplattform. Rund um das Museum findet man wieder viele einladende Restaurants und tolle Terrassen die wirklich einladend aussahen.
Wir gingen zurück Richtung Grote Markt und Kathedrale und fanden einen Sonnenplatz in einer Pizzeria mit leckeren Gerichten und nettem Service zu wirklich günstigen Preisen. Hier ließen wir die Eindrücke der Stadt auf uns wirken und besprachen die weitere Tour.
Diese ging dann bis zur "Central Station" diesen Ausdruck kannten wir von Bahnhöfen bisher nur von New York. Auch wenn der Hauptbahnhof in Antwerpen etwas kleiner ist, braucht er sich aber dahinter nicht zu verstecken. Schon von der Fußgängerzone im Shoppingviertel der Stadt mit ebenfalls vielen tollen Gebäuden u.a. den Cafe "Imperial" mit riesigen Kronleuchtern, Rubensgemälden, einem sehenswerten Innenhof und einer kleinen "Show-Küche" für die Schokospezialitäten, hatten wir schon von dort aus einen Blick auf die Kuppel der Bahnofskathedrale. Innen überzeugte der Bahnhof mit einer aussergewöhnlichen Architektur, einer tollen goldenen Uhr, einem schönen Cafe mit Ausgang zu den Gleisen und einem rundrum gelungenen Auftritt.
Dahinter liegt auch der wohl sehenswerte Zoo mit Gebäuden die den orientalischen Tempeln nachempfunden sind. Allerdings fehlte uns hierzu die Zeit. Vielleicht bietet sich ein weiterer Besuch dafür mal an.
Wir liefen die Fußgängerzone wieder zurück in den Altstadtbereich und gingen ein letztes Mal an der Kathedrale, dem Grote Markt mit seinen Postkutschen die Städttouren anbieten und auch im Außenbereich sind Touren mit dem Hop on Hop off Bus möglich. Das touristische Angebot ist wirklich sehr groß und die Häuserfassaden überraschen buchstäblich an jeder Ecke.
Die Parkgebühren sind allerdings hoch, so dass wir für den Besuch 10 € Zahlen mußten.
In dem ADAC TourSet hatte ich von der Hafenrundfahrt mit dem Auto gelesen und wir haben uns bei der Stadtinfo für 1,50 € die Karte mit der Beschreibung gekauft.
Die PKW Tour durch den wirklich riesigen Hafen umfaßt 60 KM! Sie beginnt am Steen und ist recht gut ausgeschildert. Da der Hafenbereich mit wirklich vielen Hebebrücken ausgestattet ist, sind die Wartezeiten zum Teil sehr lang. Uns sprachen Angler an, als wir an einer offenen Brücke standen, das wir lieber einen anderen Weg wählen sollten, die Brücke würde sich erst wieder in ca. 2 Std. schließen und somit für den PKW Verkehr zur Verfügung stehen. Wir waren dankbar für den Tipp und fuhren weiter. Vorbei an Containerterminals, an Docks und Kranlagen bis wir die Fahrtrichtung zur Autobahn sahen und uns von Antwerpen verabschiedeten.
Es war ein lohenswerter Ausflug in eine wirklich sehenswerte Stadt.

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