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Reisetippbewertung Restaurant Graf Isang
Alter: >70
Reisezeit: im Juni 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.8
Graf Isang - fantastische Lage am Seeburger See
Im Süden von Niedersachsen, im Eichsfeld, gibt es einen wunderschönen Natursee, den Seeburger See, mit den Ausmassen von etwa 1,2 x 1,5 km. Auf der einen Seite des Sees liegt das Dorf Seeburg und auf der anderen Seite das kleine, ländlich geprägte Dorf Bernshausen.
Der Name Seeburg geht zurück auf eine Sage, wonach es im See eine stolze Burg gegeben haben soll, in der der Graf Isang wohnte. Den Hinweis auf die Sage geben wir weiter unten – es ist interessant, sich mit dieser Figur auseinanderzusetzten.
Im Juni 2014, als wir hier in der Region zu Gast waren, haben wir auch dem Seeburger See einen Besuch abgestattet. Es ist eine wunderschöne Landschaft. Am Seeufer auf der Seeburger Seite gibt es einen Campingplatz, ein Naturbad, ein kleines Naturkundemuseum, einen Ruderbootverleih und den „Graf Isang“ – ein Restaurant-Café-Biergarten.
Bei wunderschönem Wetter konnten wir auf der weitläufigen Seeterrasse Platz nehmen. Frisch gezapftes Bier „Heimatliebe“ aus Duderstadt und Holunder-Fassbrause wurden sogleich serviert, so dass sich unsere Runde vom Spaziergang gleich erfrischen konnte.
Allein schon das Gebäude, in dem sich der „Graf Isang“ befindet, ist sehenswert.
Den „Graf Isang“ gab es schon Mitte des 20. Jahrhunderts als Gaststätte am See – die alten Gebäude fielen einem Brand zum Opfer, und erst 2004 entstand hier ein vollkommen neues Gebäude, das vom Architekturbüro Raabe, Bernshausen geplant wurde.
Die Architekten, selbst am See (auf der anderen Seite) wohnend, haben es besonders gut verstanden, hier ein Gebäude hinzubauen, das sich fantastisch in die Landschaft einfügt und harmonisch fürs Auge ist. Das Besondere der Bauplanung waren 90 Stahlbetonstützen bis zu 25 m in die Tiefe des Seeufers eingelassen, um eine Setzungsgefahr des Baues zu verhindern. Ein flacher, breiter Bau mit einer ersten Etage, die aufgrund seiner offenen Struktur kaum als solche wahrgenommen wird. Um so auffälliger ist das hölzerne Piratenschiff, die „Esmeralda“ die in luftiger Höhe thront – ein fantastischer Spielplatz für die Jüngsten (z.Zt. wird das Schiff repariert.)
Dazu die grünen Dächer, die sich wunderbar an das Grün der Bäume anschmiegen.
Hier – noch dazu bei diesem herrlichen Sommerabend – zu Abend zu essen, das war so erfrischend und erholsam! Die tägliche Speisekarte bietet ein breites Angebot von Vorspeisen, Salaten, Fisch- und Fleischgerichten – wir landeten bei der Seite „Rustikales“, und wählten Schaschlik, Currywurst und das berühmte Eichsfelder Mettwurstbrot. Dazu jeweils einen kleinen Salat. Da ich den Eichsfelder Gurkensalat, angemacht mit Sahne und Dill, kannte, war das natürlich meine Wahl.
Zwar waren es „nur die „rustikalen“ Gerichte und nicht die Hausgemachte Rinderroulade oder die angepriesene Entenbrust z.B. – aber es schmeckte uns vorzüglich.
Unser Tipp: Und nun zurück zur Sage vom „Grafen Isang“. Bevor Sie dort Im Restaurant „Graf Isang“ einkehren, sollten Sie die Sage gelesen haben. Sie finden sie im Internet unter Wiki Göttingen oder aber auch auf der Internetseite des Restaurants (Graf Isang, Seestrasse 37, 37136 Seeburg, Tel 05507-919880; Internet: www. grafisang. de ) Spannend und interessant!
Und vergessen Sie nicht, sich die erste Etage anzuschauen und den Blick von hier auf den See zu geniessen.