Reisetippbewertung Schloss Seggau

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Reisezeit: im Oktober 16




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Legendäres Schloss in der Steiermark

Nach dem Besuch der Buschenschank in der Südsteiermark im Weingut Lorenz fuhren wir weiter zum Schloss Seggau.

Schloss Seggau liegt im Ort Seggauberg in der Stadtgemeinde Leibnitz. Die Schlossanlage steht auf einem bewaldeten Hügel über der Stadt Leibnitz. Die Sulm umfließt dabei den Seggauberg in einer Schleife. Vom Aussichtsplateau des Schlosses hat man eine herrliche Aussicht ins Sulmtal und über die Murebene.

Die Geschichte der Umgebung vom Schloss Seggau reicht bis in die Zeit der Kelten und der Römer zurück. Die einzigartige Sammlung von römischen Steindenkmälern an der Außenmauer des Oberschlosses weist daraufhin. Diese Steindenkmäler zählen mit zu den bedeutendsten Römersteinsammlungen Europas außerhalb Italiens.

Das Schloss Seggau war bis 1786 Repräsentationssitz der steirischen Bischöfe und bis ins 20. Jahrhundert Sommerresidenz der Bischöfe. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss nach vielen Umbauten unter Bischof Johann Ernst Graf von Thun in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

In Schloss Seggau befindet sich auch die größte historische Glocke der Steiermark: die „Seggauer Liesl“. Sie wird jeden Sonntag und Feiertag um 12.00 Uhr noch von Hand geläutet.

Zwischen Wirtschaftshof und Hochschloss steht der augenfällige Uhrturm mit einer Durchfahrt zum Schlosshof. Sehr schön fanden wir auch den Schlossinnenhof mit Rosengarten.

Wir besuchten auch die moderne Michaelskapelle in der Schlossanlage mit Werken zeitgenössischer steirischer Künstler. Im Gotteshaus waren das Gusseisenkreuz und die Madonnenstatue vom Bildhauer Alexander Silveri zu sehen. Besonders farbenprächtig und modern fand ich die Betonglasfenster mit Darstellungen aus der Johannes-Apokalypse von Alfred Wickenburg. Der Altar der Kapelle besteht aus dem hierzulande seltenen Eklogit und ist Teil des Kerns eines von Hunderttausenden Jahren erloschenen Vulkans aus dem Bereich der nahen Koralpe. Erwähnenswert auch die grafische Michaelsdarstellung des steirischen Künstlers Gerald Brettschuh auf der rechten Seite des Raumes außerhalb der Kapelle. Das Haupt des Erzengels Michael ist umgeben von einer Aureole, einem golden leuchtenden Kreis.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Seggau als Wirtschaftsbetrieb unrentabel geworden. Die Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurden daher zwischen 1956 und 1964 in ein modernes Bildungs- und Pensionistenhaus der Diözese Graz-Seckau umgebaut.

Das Schloss beherbergt heute ein modernes Kongress-, Tagungs- und Seminarzentrum, ein Hotel und ein Schloss Cafe. Erwähnenswert auch der Bischöfliche Weinkeller vom Schloss Seggau. Er ist über 300 Jahre alt und zählt zu den ältesten und größten Weinkellern von Europa.

Nach meiner Ansicht sollte man auf jeden Fall, bei einem Aufenthalt in der Südsteiermark auch das Schloss Seggau besuchen.

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Reisetipp Schloss Seggau - Schloss Seggau
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