Reisetippbewertung Wandern Grindelwald

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Aus: Deutschland
Alter: 56-60
Reisezeit: im August 20




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Vom Männlichen, kleine Scheidegg bis Alpiglen

Wir starteten in Grund. Dort geht es mit der neuen, im letzten Jahr erneuerten Gondelbahn hoch auf den Männlichen. Es ist die längste Gondelbahn Europas.

Kurz vor dem Bahnhof ist der große Busbahnhof auf dem ehemaligen Marktplatz. Daneben ist auch das Sportzentrum in dem sich die Touristeninfo befindet. Weitere Informationen und Möglichkeiten zum Kartenkauf gibt es im Bahnhof. Nicht jede Station verkauft die Karten für das Berner Oberland als Mehrtagespass.

Die Gondelbahn läuft ständig und hat jetzt luxuriös gepolsterte 10er Kabinen. Die aktuelle Bauphase jetzt mit Reserve Bahn, Zug und Parkhäuser fanden wir in den Dimensionen sehr befremdlich. Bis letztes Jahr war dort ein mehr als großzügiger Parkplatz, drei bis vier Schalter für den Ticketverkauf und der Aufgang zur Bahn. Jetzt sind dort zwei enorme Betonklötze wovon einer zwar mit Holzlamellen optisch verschönert ist, aber eher an Parkmöglichkeiten und einem Terminal am Airport einer Großstadt erinnern.
Es geht über die Mittelstation Holenstein auf 1620 m Höhe zur Weiterfahrt zum Männlichen bleibt man einfach sitzen.
Heute zum ersten Mal seit dem wir in der Schweiz sind, leichte Bewölkung, bei jetzt schon wieder 17 Grad oben auf dem Männlichen!

Blick auf den Männlichen Gipfel, auf dem wir schon oben waren. 2342 m hat der Gipfel auf dem jetzt auch (leider) der Royal Walk mit der Krone thront...
Wir machten einige Fotos runter ins Lauberhorntal und vom Männlichen. Danach liefen wir rüber den Panoramaweg auf 1900 Höhenmeter bis zur kleinen Scheidegg. Wir sind den Weg letztes Jahr andersrum gewandert, aber jetzt man halt immer den Blick auf die Nordwand. Immer mir dem Blick auf Wetterhorn Schreckhorn Eiger Mönch und Jungfrau dazwischen das Top of Europa auf dem Jungfraujoch.
Gezielt gingen wir zum Restaurant Eiger Blick jetzt *Hüttenzauber"

Das Haus ist komplett neu, so kennen wir es nicht. Optisch schön mit großer Terrasse und Glasscheiben als Abtrennung mit Eiger Blick.

Leider ist Terrasse jetzt nur noch mit einem kleinen Bereich Bedienung ausgestattet und der überwiegende Teil Selfservice. Dann können wir auch ins, Chalet gehen dem kleinen Restaurant etwas oberhalb mit Blick auf die kleine Scheidegg.
Selfservice ist dort auch aber kleiner und gemütlicher. Wir holten uns ein alkoholfreie Bier und eine Apfelschorle dazu für mich ein Stück Lauchzwiebelkuchen und für Frank zwei kleine Rauchwurdt mit Brot. Zusammen für 23CHF.
Anschließend sahen wir uns noch auf der kleinen Scheidegg etwas um. Dieses ist Dreh- und Angelpunkt für die Fahrt aufs Jungfraujoch, auf die andere Seite runter nach Wengen, oder auch ein Stückchen hoch bis zum Eigergletscher um dort in den sehr zu empfehlenden Eigertrail einzusteigen und in Alpiglen auszukommen. Auch hier wird eine große neue Anlage einer weiteren Gondelbahn gebaut. Diese verunstalten den Blick schon sehr.
Es zog sich über dem Dreigestirn ganz schön zu und wir machten uns auf den Weg runter nach Alpiglen unterhalb der Wand machten wir noch einige Bilder und staunten über die Aufschrift auf der Einstiegstafel mit Daten und Zeiten der Speedkletterer mit ca 2, 5 Stunden durch die komplette Wand. Dafür haben die Bergsteiger mal zwei Tage gebraucht!!!Auf dem Weg runter zog es sich leider mehr zu und begann zu nieseln. Wir packten unsere dünnen Jacken aus, ich verstaute die Kamera im Rücksack und zog den Regenüberzug drüber. Kaum waren wir am Bahngebäude in Alpiglen angekommen machte der Himmel über Grindelwald die Schleusen auf. Kurz danach kamen zwei Bahnen von oben und wir fanden sogar noch Sitzplätze direkt hinter dem Zugführer.
Wir fuhren bis zur Endstation Grindelwald Bahnhof. Es ist schon alles sehr gut organisiert und mit den Mehrtageskarten kann man einfach solche Wege und Bahnen kombinieren.


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