Abtei St. Georgenberg
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Infos Abtei St. Georgenberg
Das zweitälteste Stift Tirols ist ein beliebter Wallfahrtsort. Die Wanderung zum rund 950 Jahre alten Pilgerort wird mit herrlichen Aussichten auf die Tiroler Bergwelt belohnt. Verfasst von HolidayCheck Adresse St. Georgenberg 6135 Stans Österreich Website https://www.st-georgenberg.at/st-georgenberg-81.html Kontakt anselm@st-georgenberg.at +43 5242 63786
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Der älteste Wallfahrtsort von Tirol
Das Kloster Sankt Georgenberg thront märchenhaft wie ein Adlerhorst auf einem Felsvorsprung am Eingang des Stallentals. Gegründet wurde das Kloster im Karwendel Gebirge als Einsiedelei. Auf einem Felsen ist das Gebäude mit den beiden Kirchen (St. Georgenberg und Maria unter den Linden) auch heute noch zu finden. Das Wallfahrtskloster gehört jetzt zum Stift Fiecht und wurde schon im Jahr 950 urkundlich erwähnt. Rathold von Aibling hat sich um die Mitte des 10. Jahrhunderts erst in einer Höhle gegenüber dem heutigen Georgenberg als Einsiedler niedergelassen. Der Legende nach wollte Rathold von Aibling das vorgesehene Kirchlein woanders bauen. Doch Vögel trugen blutige Späne, die von einer Verletzung eines Handwerkers stammten, hinauf auf den heutigen Georgenberg. Dies wurde als Zeichen erkannt, die Stelle als neuen Platz für das zu errichtende Kirchlein zu wählen. Kaiser Heinrich IV. schenkte im Jahr 1097 sechs Höfe im Unterinntal und eine Anzahl von so genannten Leibeigenen der Kirche. Auch die Reliquie des Hl. Georg, (ein Oberarmknochen), die heute noch in der Wallfahrtskirche verwahrt und gezeigt wird, soll Kaiser Heinrich IV. gespendet haben. Im Jahr 1138 erhob Bischof Reginbert von Brixen die Gemeinschaft zur Benediktinerabtei. Auch die hl. Notburga pilgerte oft nach St. Georgenberg. Das Kloster St. Georgenberg ist der älteste Wallfahrtsort in Tirol. Während des 2. Weltkrieges wurden die Benediktiner ausgewiesen, das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche von Stams. Am 1. Juli 1945 wurde das Gnadenbild in feierlicher Prozession zurückgeführt. Die heutige Wallfahrtskirche St. Georgenberg stammt aus dem Jahr 1735, weil die damalige Kirche im Jahr 1705 durch einen Waldbrand zum vierten Mal völlig zerstört wurde. Die 1230 erbaute Kirche "Maria unter den Linden" befindet sich die etwas oberhalb der Wallfahrtskirche, die Kirche war an diesem Tag verschlossen. Die beiden Kirchen wurden lt. Info im Internet um 2000 restauriert. St. Georgenberg ist heute ein dreifacher Wallfahrtsort: Zunächst wurde der hl. Georg besonders verehrt, bald aber auch die Gottesmutter, ab etwa 1310 dann die Heilig-Blut-Reliquie, und im Mittelalter wurden Reliquien von 132 Heiligen verehrt. Heute steht die Verehrung der „Schmerzhaften Mutter“ klar im Vordergrund. Die Wallfahrt und das Kloster haben auch heute noch Bestand, in der Kirche werden regelmäßig Gottesdienste in St. Georgenberg gefeiert. Besondere Wallfahrtstage sind laut eines Berichtes im Internet, der Schmerzensfreitag (Freitag vor Palmsonntag), der Georgitag, die Goldenen Samstage im Oktober und die Nachtwallfahrten, die jeweils am 13. der Monate Mai bis Oktober stattfinden. Besonders eindrucksvoll sollen die Nachtwallfahrten in den Sommermonaten zur Wallfahrtskirche St. Georgenberg sein. Die Nachtwallfahrt in Tirol beginnt für die Teilnehmer in Weng, wo es auf dem breiten Weg hinauf nach Georgenberg geht. Der Wallfahrtsgottesdienst beginnt um 20.30 Uhr. Vor dem Eingang zur Klosteranlage befindet sich die Hl. Blut Kapelle. Die Kapelle wurde im Jahr 1977 errichtet und will an das Blutwunder auf St. Georgenberg und an das Glaubensmartyrium von Angehörigen unseres Volkes ins Gedächtnis rufen. Auf einer Gedenktafel in der Kapelle wird an zwei einheimische Geistliche (Pfarrer Otto Neururer und Provikar Dr.Carl Lampert) erinnert, die unter dem NS-Regime ermordet wurden. Der Bau der Hl. Blut Kapelle wurde durch Pilger aus Koblenz ermöglicht. Das hiesige Blutwunder geht angeblich auf einen zweifelnden Priester zurück. Er wollte nicht glauben, dass Wein in das Blut Jesu verwandelt würde. Dann geschah es: der gewandelte Wein nahm Farbe, Geruch und Geschmack von Blut an. Ein Rest davon ist heute noch in einem Glasröhrchen zu sehen, das den Gläubigen in einer speziellen Monstranz gezeigt wird. Künstlerisch bedeutend ist der Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert mit dem geschnitzten Gnadenbild der Schmerzensmutter von 1415, zu ihren Füßen die Figuren des Pilgerapostels Jakobus d. Ä. und des seligen Rathold von Aibling, gestaltet von Franz Xaver Nißl. Zu den bemerkenswerten Kunstwerken zählt auch die Kanzel der Wallfahrtskirche, ein Meisterstück Johann Michael Fischlers. In der Sakristei erinnern Votivbilder an die Hilfe der Gottesmutter und die Verehrung des hl. Blutes. Die Baugeschichte von St. Georgenberg umfasst die Epochen von der Romanik bis zum Barock, im 19. Jh. gab es teilweise noch neuromanische Ergänzungen. Die Wallfahrtskirche verfügt über eine reiche Innenausstattung. Die Geschichte von Kloster und Kirche St. Georgenberg (4 Brände, Lawinen, Pest im Mittelalter) ist sehr interessant. Erwähnenswert auch die herrliche Fernsicht von St. Georgenberg auf die Bergwelt des Karwendel Gebirges.
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