Almond Village

Chinesische Küche nach deutschen Vorstellungen

Seit 27 Jahren gibt es inzwischen das China-Restaurant „Almond Village“ an der Osterholzer Landstraße und da es sich weit von jeder „touristischen Rennstrecke“ befindet, sind es in erster Linie Stammkunden aus der Nachbarschaft, die hier einkehren. In dem angenehm separierten Gastraum trifft man neben der klassischen Ethno-Dekoration auf ein „gediegenes“ Holzmobiliar, die Tische sind mit Stoffservietten und Blumen eingedeckt – ein angenehmer Eindruck. Die Speisekarte des „Almond Village“ ist vielfältig und beginnt mit einem Mittagstisch, der 14 verschiedene Gerichte auflistet, die jeweils mit einer Suppe oder Frühlingsrolle als Vorspeise serviert werden und sich im schlanken „7-Euro-Bereich“ bewegen. Die Hauptkarte unterteilt sich dann in die Rubriken Schwein, Rind, Ente, Bratnudeln, Hühnchen, Fisch und Hummerkrabben – jeweils mit Reis, verschiedenen Beilagen, frischem Gemüse und Saucen kombiniert. Eine Spezialität des Hauses sind ohne Frage die Entengerichte, die mit erstklassig saftigem Fleisch und einer perfekten Knusperkruste richtig lecker schmecken. Ganz klar: Das „Almond Village“ hat den deutschen Gaumen getroffen und auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Dumplings, Taschenkrebse, Dim Sum, Gurkensalat mit Reisessig, Wasserkastanien oder geschmorten Schweinebauch sucht man vergeblich. Die „süß-saure Sauce“ ist dagegen omnipräsent – geboten wird eben genau das, was den Gästen gefällt. Mit sehr herzlichem und zuvorkommendem Service, fairer Preisgestaltung und einer Küche, deren kulinarischer Mainstream sich augenscheinlich mit dem Kundenwunsch erklären lässt, erlebt man im „Almond Village“ zwar keine echten Überraschungen, macht mit einer Einkehr aber auch sicher keinen Fehler.