Roider-Jackl-Brunnen
München/BayernHotel nähe Roider-Jackl-Brunnen
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Ein Denkmal für den Roider Jackel
Der Roider Jackl begann seine Karriere als bayerischer Volkssänger 1931. Diese Karriere wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und der Roider Jackel wurde eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er nicht nur an seine einstigen Erfolge anknüpfen, sondern er konnte in den frühen 1950-er Jahren seine größten Erfolge feiern. Hier auf dem Viktualienmarkt wurde ihm mit einem Brunnen ein schönes Denkmal errichtet.
Der Roider Jackel auf dem Viktualienmarkt
Auch für Jakob Roider, dem Roider Jackl, wurde auf dem Viktualienmarkt ein Brunnen-Denkmal errichtet. Der Roider Jackl (geboren 17.Juni 1906 in Weihmichl / Landkreis Landshut, gestorben 08.Mai 1975 in Freising) war Förster und ein bayerischer Volkssänger. Seine Gstanzln behandelten sowohl aktuelle politische Themen, als auch die großen und kleinen menschlichen und zwischenmenschlichen Probleme. Seine Karriere als Volkssänger begann 1931 (im Gegensatz zu anderen ließ er sich aber nicht von den NAZIs vereinnahmen). Seine größten Erfolge als Volkssänger feierte er in der Nachkriegszeit. Beim Salvatoranstich auf dem Nockherberg hat der Roider Jackl jahrzehntelang die „Großkopferten derbleckt“. Hier ein schon fast schon hellseherisches Gstanzln vom Roider Jackl: „Jetzt muaß i aufhern zum Singa sonst wer i berühmt und kriag a r’a so a Denkmal da wo’s Wasser rausrinnt.“ 1977, zwei Jahre nach seinem Tod, wurde dann auf dem Viktualienmarkt der Roider-Jackl-Brunnen errichtet.
Gstanzlsänger Roider Jackl
Gegenüber vom Samen-Schmitz am Viktualienmarkt befindet sich das Brunnendenkmal für den Gstanzlsänger Roider Jackl (1906 – 1975). Der Roider-Jackl-Brunnen gehört zu den sechs Gedenkbrunnen der unvergessenen Münchner Originale am Viktualienmarkt. Zwei Jahre nach seinem Tod am 8. Mai 1975 bekam Roider Jackl auf dem Viktualienmarkt sein Brunnendenkmal. Der Gstanzlsänger und Politiker-Derblecker ist mit geöffnetem Mund dargestellt und scheint mit dem Singen gar nicht mehr aufhören zu wollen. Die Brunnensäule aus Muschelkalk hat sechs Ausläufe, die nach einen ironischen Bericht im Internet, wie kleine Kanonen auf Politiker, Großkopferte, Siebengescheite, Protzerte, Großmäulige und Bazis zielen. Der Roider Jackl war ausgebildeter Förster. Als Volkssänger wurde er 1931 beim 1. Niederbayerischen Preissingen in Landshut entdeckt. Er lernte in dieser Zeit auch den bekannten Volksliedersammler Kiem Pauli, kennen. Durch einige Rundfunkauftritte bis 1945 war Roider Jackl bereits vielen Rundfunkhörern in Bayern bekannt. Der Bayerische Rundfunk bot Roider Jackl dann ab 1946 wieder die Gelegenheit ein breites Publikum zu erreichen. Viele Rundfunkhörer bewunderten damals seine scharfzüngige Kommentierung durch Gstanzl von Ereignissen und Personen in Politik und Gesellschaft. Der Roider Jackl war ein exzellenter Beobachter. Er hatte den Mut, auszusprechen, was dem Volk auf dem Herzen lag. Sendungen im Bayrischen Rundfunk wie die "Weiß-blaue Drehorgel" oder "Bairisch Herz" gehörten in dieser Zeit zu den beliebtesten Rundfunksendungen. Von den Starkbierfesten in Bayern war der alljährliche Salvatoranstich am Nockherberg der berühmteste. Der Roider Jackl war von 1954 bis 1974 als Gastredner fast immer dabei. Sein Auftritt war zweigeteilt in eine "Bürgermeisterrede" am Anfang des Programms und in eine Serie von Gstanzln am Schluss. Mit seinen spöttischen Salvator-Reden und -Gstanzln begleitet der Roider Jackl die Politik entlang der Achse Bayern, Bonn und dem Rest der Welt. Als Franz Josef Strauß noch Verteidigungsminister war, scheute sich der Roider Jackl nicht, den mächtigen CSU-Mann bei der Salvatorprobe 1958 mit einem veritablen Nazi-Vergleich zu schmähen: "Unser Verteidigungsminister / geht schwer auseinand', / und wenn er so weitermacht, / passt ihm bald dem Göring sein G'wand." Obwohl er durch noch mehr Auftritte sein Einkommen hätte steigern können, hielt er an seinem Försterberuf fest. Den Beamtenstatus verstand er als Schutz gegen Angriffe seitens mächtiger Leute oder Organisationen, denen sein kritisches Wort nicht passte, und letztlich als Soziale Sicherung.
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