Spandauer Vorstadt

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Spandauer Vorstadt

Die "Spandauer Vorstadt" ist ein historisches Stadtgebiet Berlins, das in den heutigen Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks einging. Das Viertel entstand im Mittelalter als lockere Siedlung nördlich des Spandauer Tors, von dem es auch seinen Namen hat. Es wird im Süden begrenzt von der Spree und vom Viadukt der Stadtbahn, im Osten von der Karl-Liebknecht-Straße, im Norden von der Torstraße und der angrenzenden Rosenthaler und Oranienburger Vorstadt und im Westen von der Friedrichstraße und der Friedrich-Wilhelm-Stadt. Der östlich der Rosenthaler Straße gelegene Teil der Spandauer Vorstadt ist auch als Scheunenviertel bekannt. Die Spandauer Vorstadt war vornehmlich von Juden bewohnt und wurde stark von der jüdischen Geschichte geprägt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet zwar nur relativ wenig beschädigt, zu DDR-Zeiten aber sehr vernachlässigt. Nach dem Mauerfall wurden viele Objekte von Hausbesetzern, Studenten und jungen Künstlern übernommen. Im Jahr 1991 wurde die ganze Spandauer Vorstadt zum Flächendenkmal erklärt. Alte Bauten wurden saniert, Baulücken geschlossen und moderne Gebäude errichtet. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen - die Hackeschen Höfe mit ihren ineinandergeschachtelten Höfen und Jugendstil-Fassaden, - der alte Jüdische Friedhof mit dem Mendelssohn-Grab, - die Jüdische Schule, - die protestantische Sophienkiurche, - das St. Hedwigs-Krankenhaus, - die Neue Synagoge, Deutschlands größte Synagoge und - das Postfuhramt und das Haupttelegrafenamt.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Michael61-65
Juli 2008

Spandau bei Berlin

5,0 / 6

Die Altstadt Spandaus ist als Ausflugsziel nicht zu vernachlässigen. Es handelt sich hier um einige Straßenzüge und Plätze welche der Altstadt zu zurechnen sind. Am Rathaus Spandau beginnend endet sie am Juliusturm, besser gesagt am Kolk. Rechts und links eingegrenzt durch die Breite Straße und den Altstädter Ring. Ein Teil der Altstadt wurde zur Fußgängerzone umgewandelt, natürlich nicht wegen der schönen alten Gebäude sondern vielmehr wegen der vielen Geschäfte und Kaufhäuser die auch nicht gerade 800 Jahre alt sind wie Spandau selbst. Es herrscht immer ein reger Betrieb in der Einkaufsmeile und Umgebung, auch nach Geschäftsschluss ist die Gegend nicht „tot“ sondern durch die vorhandenen Restaurants und Wohnungen ist auch nach 20: 00 h noch Leben in der Altstadt. An der Ritterstraße/Kirchgasse befindet sich die St .Nicolaikirche an der einmal der Ursprung des ältesten und wie ich meine, auch des schönsten Weihnachtsmarkt Berlins war. Inzwischen erstreckt er sich durch die komplette Altstadt im Dezember jedes Jahres und soll einer der größten in Europa sein. Wir Berliner hatten es ja schon immer gerne etwas größer in unserem „Weltstadtwahn“. Mein Lieblingsviertel in der Altstadt ist Kolk über die Straße Am Juliusturm zu erreichen. Kolk liegt am Havelkanal nahe einer Schleuse. Im Zentrum dieses Viertels befindet sich die St. Marienkirche, die älteste Marienkirche der Stadt. Dort finden auch öfter div. Musikveranstaltungen statt. Viele sehr alte Häuser säumen die mit Kopfstein gepflasterten, engen Straßen. Geschäfte existieren hier leider nicht mehr und die letzte alte Gaststätte ist auch geschlossen worden. Aber einige der alten Häuser sind sehr schön in Stand gesetzt und verkauft oder vermietet worden. Überquert man den Havelkanal auf der Juliusturmbrücke so kommt man zu der in unmittelbarer Nähe gelegenen Zitadelle. Auch ein kultureller und historischer Höhepunkt der Stadt über den aber gesondert zu berichten wäre. Am Schluss sei noch erwähnt, das Spandau nur über 4 Brücken zu erreichen ist, von Berlin aus gesehen. Will man einen Spandauer ärgern so braucht man nur einen möglichen Verlust der Brücken anzudeuten. Die Altstadt Spandau ist mit U und S-Bahn gut zu erreichen. Zu fahren bis S- Bhf. Spandau oder U-Bhf. Spandau oder Altstadt Spandau. Von den Bahnhöfen aus fällt man fast schon in die Altstadt. Der Besuch der Altstadt kostet keinen Eintritt, Zitadelle aber ja. Es gibt viele Restaurants und Kaffees in der Altstadt die einen gerne innerhalb eines normalen Preissegmentes bewirten. Für uns Berliner ist der Besuch sicher eine besondere Bereicherung und sagt uns einiges über den Ursprung Spandaus. Für Touristen ist es sicher in Verbindung mit einem Besuch der Zitadelle ein lohnendes Ausflugsziel nur ca. 25 bis 30 Minuten von Berlin entfernt.