Altstadt Palermo
Palermo/SizilienNeueste Bewertungen (16 Bewertungen)
Für Palermo sollte man 2 Tage einplanen
Selbsverständlich ist die Altstadt nicht der dreckige Stadtteil von Palermo, mit Ausnahmen. Es ist doch so, wo es Sehenswürdigkeiten gibt, da versuchen die Stadtoberen die Altstadt so zu gestalten, daß sie immer mehr Gäste anzieht. Auch sollte man sich davor hüten, denjenigen ein großes Gewicht bei ihren Bewertungen zu geben, die nur ein paar Stunden in Palermo waren. (Kreuzschiffpassagiere). Man sollte schon die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen, dafür braucht man 2 volle Tage. Wer den Corso Vittorio Emanuele von der Porta am Normannenpalast hinunter gegangen ist, also mindestens bis zur Piazza Marina, hat dann auch rechts und links davon die tollen Attraktionen gesehen, es gibt kleine hässliche Gassen aber die meisten Straßen sind Klasse. Der Normannenpalast, die Kathedrale mit den normannisch-schwäbischen Sarkophagen, weiter über Quatro Canti, die Piazza Pretoria, das Teatro Massimo, das Museum Archäol.Regionale Antonio Salinas der kennt dann die Altstadt wesentlich besser. An der Piazza Marina liegt auch der Giardino Garibaldi sowie 15 Palazzi und auch gute Restaurants, das alles zeigt sizilianisches Flair. Von den vielen Kirchen will ich garnicht schreiben, aber 2 für die Historie wichtige sind: Chiesa Maria dell Ammiraglio und auch die Can Cataldo mit den roten Kuppeln. Dort kann man wirkliche historische Entdeckungen machen, also Palermo ist großartig und viel sauberer als z.B. Catania.
Altstadt mit Verfall und Elend
Die Aussenbezirke von Palermo gleichen denen anderer Großstädte, jedoch die Altstadt erweckt den Eindruck, als hätte man seit Kriegsende dort nichts baulich verändert. Selbst die Skulpturen an der Piazza Quattro Canti bilden kaum mehr als eine Kulisse vor Ruinen. Geht man weiter auf der Straße Richtung Kathedrale, sieht man verfallene, einst glanzvolle Paläste. In den Ladenlokalen im Erdgeschoß befinden sich Restaurants und Souvenier-Shops für Touristen, ab dem ersten Obergeschoß ist der Verfall nicht zu übersehen. Einheimische trifft man eher selten hier. Dennoch ist ein Besuch zu empfehlen, denn die Versäumnisse vergangener Jahrzehnte haben ein Elend geschaffen, das in seinen Ausmassen kaum vorstellbar ist.
Palermo eine Geschichte
eine tolle stadt und umgebung. preiswerte wunderschöne hotels. die märkte und umliegenden trattorias laden zu typisch sizilianischen zubereitenden speisen ein. der strand und die kleinen lokale in mondello sind einen tag wert. natürlich muß auch ein ausflug mit dem stadtischen bus zum monreale dabei sein. der dom von monreale mit seinen goldenen mosaiken und das träumerische dorf ist wie ein märchen. die nette pizzeria peppino it den besten holzofenpizzen besuchen wir jedes jahr wieder. ein ausflug zu den lipparischen inseln ist eine eigene reise wert
Hier hat der Zahn der Zeit kräftig zugebissen
Die Altstadt von Palermo zeigt deutliche Abnutzungsspuren - vielen wurde hier vernachlässigt, Fassaden bröckeln und Bürgersteige sind ungepflegt. Und es beschleicht den Besucher ein Gefühl der Unsicherheit, zumindest des Unwohlseins.
Es fällt schwer, hier Schönheit zu finden
Ich war nur wenige Stunden in Palermo, deshalb ist das Urteil sicher oberflächlich. Aber ich war wenig beeindruckt von dieser Stadt, eher ist mir die Vernachlässigung von öffentlichen und privaten Bauten aufgefallen. Schade, Palermo hat sicher einmal bessere Zeiten gesehen.
Palermo, schön, schmutzig, liebenswert
Palermo ist eine Stadt der Gegensätze viele schöne Plätze aber auch an manchen Stellen recht schmutzig. Viele Kathedralen und Kirchen zeigen ein zutiefst religiöses Gesicht, doch dann denkt man unweigerlich auch an den langen Arm der Mafia. Schön restaurierte Prachtbauten neben modernen nicht so schönen Gebäuden prägen das Stadtbild von Palermo. Am besten lässt sich Palermo mit den Hop-on Hop-off Bussen und zu Fuß entdecken.
Versteckte Schönheit
Unser Schiff liegt sehr günstig direkt am Hafenausgang. Das ist einer der Vorteile von Palermo: Dreimal lang hinschlagen und man ist aus dem Hafen direkt in der Altstadt. Wir machen uns auf den Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der einzige Kampf ist am Hafenausgang der Kampf gegen die Pferdekutscher, die uns garantiert günstig zu allen möglichen Zielen bringen wollen. Das Wort „Nein“ scheint es im italienischen nicht zu geben, denn wir haben einige Strecke so einen unaufhörlich redenden Kutschen-Werber neben uns. Schon der Blick vom Hafen aus auf Wohnsilos ist keine Freude. In der Stadt selber breite Straßen im Wechsel mit unzähligen Gassen, in denen kleine Stände mit garantiert echt gefälschter Ware stehen und Wäsche von Balkon zu Balkon hängt. Unzählige der alten Häuser nähern sich dem Verfallsdatum und auch die großen alten Gebäude haben einen Sanierungsstau, gegen den die 30 Kilometer neulich zwischen Hannover und Soltau nichts sind. Immer wieder richtig schöne alte Brunnen, teilweise bis über den Rand mit Müll gefüllt. Und doch gibt es auch den alten Glanz. Der liegt aber nicht an den oft verkommenen Fassaden, sondern dahinter. Wo die großen Tore geöffnet sind, kann man viele mächtige Eingangsportale und Gewölbe sehen. In mancher Gasse steht eine schöne alte kleine Kirche. Eine entdecken wir, in der auf einem kleinen Platz der Turm einer Kirche steht. Komplett auf beiden Seiten von Häusern eingebaut. Es ist nicht ersichtlich, wie man in diesen Turm oder die dazugehörige Kirche kommt, denn alle Eingänge rundum scheinen die Eingänge der umliegenden Häuser zu sein. Vermutlich liegt dann die eigentliche Kirche auf der anderen Seite der Häuser, aber wie dahinkommen? Von diesem Platz aus geht es nicht weiter. Das ist spannend, und wer Palermo entdecken will, sollte sich vielleicht gar nicht auf die bekannten Sehenswürdigkeiten stürzen, sondern auf die Gassen und Durchgänge. Letztlich dringen wir an dem Teatro Massimo vorbei vor bis zur Piazza Pretoria mit der prächtigen Rathausfassade und einem riesigen Brunnen aus dem 16. Jahrhundert, der wegen der realistisch dargestellten Nacktheit einiger Figuren „Brunnen der Schande“ genannt wird. Bis zur Kathedrale kommen wir dann aber wegen des Regens nicht mehr. Der Verkehr ist zu Recht legendär. Es wird gehupt, wo immer es geht und so ist alles sehr laut. Autos parken, wo immer ein kleines Plätzchen frei ist, und so ist es oft gar nicht so einfach, auf einen anderen Bürgersteig zu wechseln, weil kaum Platz zwischen den Autos ist. Nicht mal an Kreuzungen. Sofern man überhaupt über sie Straße kommt. Das geht nur mit: Kind fest an die Hand nehmen und beherzt auf die Straße treten. Die werden schon halten. Tun sie zum Glück auch. An Ampelzeichen halten sich eh nur die doofen Deutschen, wenn die Ampel überhaupt zu erkennen ist. Gelegentlich werden auch mal Busse direkt auf dem Überweg vor der Ampel geparkt, da kann man nur noch raten, wann die Fußgänger grün haben. Nun sagt unsere Nachbarin (deren Vater aus Sizilien stammt) immer, dass der typische Sizilianer mit Händen und Füßen gleichzeitig redet. Und was soll ich sagen: Stimmt. Und nicht nur mit einem Gegenüber, sondern auch am Handy, wo der andere es nun wirklich nicht sehen kann. Faszinierend…
Die (wahrscheinlich) verrückteste Stadt Italiens
Palermo..... wenn möglich mit dem Zug dorthin fahren, denn... Palermo ist groß, quirlig und leicht chaotisch. Es gibt unmögliches Essen (frittierte Milz im Brötchen - Pani ca Meusa) - gruselige Sehenswürdigkeiten ( Mumien) und Kirchen,Kirchen,Kirchen. Dazwischen ein wunderschöner Normannenpalast, Verkehr ohne Ende, ruhige Parks. Schön restaurierte Häuser neben Ruinen. Palermo ist Eigen - und eine Reise wert!!
Wenig Zeit - viel sehen? Hop-on-Hop-off-Bus!
Wir hatten nur einige Stunden Zeit, während einer Mittelmeerkreuzfahrt die Stadt zu besuchen. Da uns die angebotenen Ausflüge entweder zu teuer oder nicht nach unseren Vorstellungen waren, gingen wir ca. 500 m hinein in die Staft. Für 20 € p.P. kann man dann einen der Touristenbusse buchen, die in 2 Routen die gesamte Stadt durchqueren (je ca. 1 Stunde). Bei diesen Hop-on-Hop-off-Bussen kann man jederzeit aus- und wieder einsteigen. An einer Stelle kreuzen die Linien,entsprechende Pläne erhält man dazu. Für die Busse bekommt man Kopfhörer, mit denen man in mehreren Sprachen am jeweiligen Standort über die Sehenswürdigkeiten informiert wird. Leider haben die Busse hier kein Dach, so dass man bei Regenschauern (wie wir es erlebt haben), nach unten gehen muss und nicht genug sehen kann. Also nur bei schönem Wetter zu empfehlen.
Palermo - lebendig, quirlig, laut, historisch
Direkt am Hafen eine Hauptstraße, dahinter Wohnsilos. So weit das Auge reicht. Dahinter Berge. Zur andern Seite sieht es besser aus. Palermo liegt langgezogen in einer Bucht (ursprünglich hieß Palermo „Panormos“ = alles Hafen). Bis auf wenige Ausnahmen rundum Berge, teils sehr steil. In der Ferne, in der die Stadt flacher aussieht, sind Strände zu erkennen. Aus dem Hafen heraus ist man direkt in der Stadt. Kutschfahrer und Taxifahrer belagern uns, um uns in ihr Gefährt zu lotsen. Naja, geht aber noch, mit Entschlusskraft kommen wir da durch. Der Verkehr scheint auch nicht ganz so schlimm zu sein, wie man sich das von Rom erzählt. Natürlich muss man sich mutig auf einen Zebrastreifen stürzen, in dem festen Glauben, dass die anderen schon anhalten werden. Ich staune, wie schnell man sich an das Verhalten der anderen anpasst. Schottland auf der letzten Reise war zwar mit wenig Verkehr, den aber auf der falschen Fahrbahnseite, fast schwieriger. Besonders die Mofas haben Freifahrtscheine. Es kann keine Gasse so eng sein, dass sich nicht noch ein Hochgeschwindigkeitsmofa durch uns durchdrängen kann. Die vielen Beulen in den Autos sind legender, aber ich entdecke doch einige komplett unversehrte Autos. Zu Fuß sind das nur rund 10 Minuten bis zur Altstadt. Am Hafenausgang gibt es kostenlose Stadtpläne, die uns dann auch gut helfen. Eins bewahrheitet sich: Wenn du eine Stadt kennen lernen willst, hilft dir keine geführte Tour zu den Sehenswürdigkeiten, sondern du musst dich hineinstürzen und sie erwandern (vielleicht geht auch Fahrrad, eine große Biker-Gruppe hat sich auch auf den Weg gemacht - aber bei dem Verkehr hier? Ohne mich!). Armut und Reichtum sind hier eng beieinander. Luxusgeschäfte neben Leerständen, in deren Vorbauten Obdachlose ein Schlafsacklager errichtet haben. Prächtige Piazzi mit historischen Gebäuden, an deren Holzfenstern der Lack ab ist. Wunderschöne kleine Gassen mit Verkaufsständen, an denen es eigentlich alles gibt, Stoffe, Gardinen, Spielzeug, Unmengen gefälschten Designer-Handtaschen und -parfüms (sind wir hier nicht in Europa?). Gassen, zu denen nur Häuserrückseiten gehen und durch die wir doch lieber schneller gehen. Schönes Pflaster aus alten Steinplatten, sauber, aber auch Ecken wo der Müll steht. Auf den historischen Plätzen stille Gebäude, aber viele telefonierende Passanten. Laut telefonierend. Offensichtlich hat hier niemand Bedenken, wenn alle anderen mithören können. Dazu passend wechselt heiße Sonne mit heftigen Regenschauern. Natürlich stehen bei den ersten Tropfen sofort Regenschirmverkäufer neben uns. Wo kommen die plötzlich her? Auch an mancher Ampel erwischen uns Bettler, die kaum abzuschütteln sind. Apropos: Der größte Schock erwartet uns an einer Tankstelle: Benzin ist locker 30 Cent teurer als bei uns. Kein Wunder, dass hier keiner anhalten will, sondern versucht, ohne bremsen und beschleunigen durch die Straßen zu kommen… So haben wir Palermo als sehr lebendig, quirlig, laut, historisch erlebt.