Kath. Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere

Bad Iburg/Niedersachsen

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Wolfram
August 2014

Mächtiges Gotteshaus in Bad Iburg - Glane

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Die dreischiffige Kirche St. Jakobus der Ältere ist eine katholische Pfarrkirche im niedersächsischen Stadtteil Glane von Bad Iburg. Die heutige neugotische Hallenkirche wurde 1905 im neugotischen Stil feierlich eingeweiht. Die Ursprünge eines Gotteshauses gehen in Glane auf das Jahr 1088 zurück. Hier wird ein Kirchlein erwähnt, das wahrscheinlich aus Fachwerk errichtet worden war. Diese Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erweitert und umgebaut. Im Jahre 1350 wurde eine neue Kirche am jetzigen Standort ohne Turm errichtet, der erst 1408 fertiggestellt worden war. 1356 konnte der Sakralbau unter dem Patronat des Apostels Jakobus der Ältere geweiht werden. Dieser Bau wurde 1875 durch Blitzschlag getroffen und brannte völlig ab. Ein Neubau musste wegen Baufälligkeit schon 1885 auf polizeiliche Anweisung geschlossen werden. Erst 20 Jahre später konnte die heutige Kirche im Jahre 1905 eingeweiht werden. Wesentliche Merkmale der St.-Jakobus-Kirche sind der dreischiffige Hallenbau aus behauenem Sandstein und der 68 m hohe Turm mit einem achteckigen Helm und den vier Pyramidenspitzen an den vier Ecken. Als wir im August 2014 die Kirche durch die Turmhalle betraten, waren wir erstaunt über die Länge und Höhe des langgestreckten Kirchenschiffs mit dem Altarraum im Osten. Sehenswert sind vor allem der Hochaltar mit den Schnitzfiguren des Bildhauers Werner Bruning. Im Mittelfeld fällt der Blick auf den auferstandenen Christus mit Siegesfahne und Kreuz. Flankiert wird er von sechs Aposteln Petrus, Johannes Phillipus, Andreas, Matthias und Paulus. Die Skulptur des Kirchenpatrons „Jakobus dem Älteren“ wurde von dem einheimischen Bildhauer und Professor Heinrich Pohlmann (1839–1917) geschaffen. Weitere Skulpturen wie der Heilige Isidor, die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm, der Heilige Antonius von Padua, der „ungläubige Thomas“ und der Heilige Apostel Jakobus der Ältere befinden sich an den Seitenwänden. Die beiden lebensgroßen Figurengruppen im hinteren Teil der Kirche stellen die schmerzhafte Mutter Jesu mit dem Leichnam des Sohnes und den „Tod des Heiligen Josef“ dar. Die Bildnisse des Kreuzweges zeigen in Steinreliefs den Leidensweg Christi von der Verurteilung durch Pilatus bis zur Grablegung. Die eindrucksvollen Tafeln schuf 1875 der Bildhauer A. Mormann aus Wiedenbrück. Die Orgel an der Westseite stammt aus den Orgelbauwerkstätten Kreienbrink in Osnabrück-Hellern und wurde 1973 geweiht. Im Turm hängen fünf Bronzeglocken aus dem Jahre 1948.

Eingangsportal
Eingangsportal
von Wolfram • August 2014
Außenansicht
Außenansicht
von Wolfram • August 2014
Eingangsportal
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von Wolfram • August 2014
Außenansicht
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von Wolfram • August 2014
Außenansicht
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von Wolfram • August 2014
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