Pushkar See
Pushkar/RajasthanNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Pushkar-See top, Abzocke am See - nein danke!
Eigentlich stand der Pushkar-See nicht auf der Liste der Stätten, die wir auf der Rundreise besuchen sollten. Da wir unserer Tochter aber versprochen hatten, ein bisschen Wasser aus dem "Heiligen See" mitzubringen, fragten wir unseren Reiseleiter nach dem Besuch des Brahma-Tempels, wie wir zum See kommen. Die meisten Mitglieder unserer Reisegruppe schlossen sich uns an. Worauf uns der Reisleiter leider nicht vorbereitet hatte, war die dort folgende Abzocke. Gleich am Rand der Treppen zum See wurden wir von weiß gekleideten Männern regelrecht abgefangen, die uns erklärten, dass wir nach dem Ausziehen der Schuhe auf einem kleinen Teppich Platz nehmen und uns einer "Zeremonie" unterziehen sollten. Da wir es nicht besser wussten, glaubten wir zunächst an eine freundliche Geste. Mein Mann spricht kein Englisch, ich nur wenig, was wir unserem "Zugeteilten" auch zu verstehen gaben. Trotzdem redete er zunächst in Englisch auf uns ein, dann mussten wir indische (?) Worte nachsprechen. Schon das war uns unangenehm, weil wir ja gar nicht wussten, was wir da so nachbabbelten. Schließlich hörte ich aus den später folgenden englischen Anweisungen heraus, dass wir ja nun den Göttern Opfer versprochen hätten, die dann auch gleich mit 1000 (!) Rupien pro Familienmitglied (also bei uns 4000 Rupien = ca. 57 ! €) beziffert wurden. Wir schauten uns hilfesuchend auf der Treppe nach besser englisch sprechenden Mitgliedern der Reisegruppe um und mussten feststellen, dass überall heiße Diskussionen im Gange war - wahrscheinlich waren auch hier gerade die "Zahlungsaufforderungen" ausgesprochen worden. Der Mann wurde immer drängender und unfreundlicher, ja richtig zudringlich. Schließlich gaben wir ihm 10 Dollar, die wir immer für - freiwillige-Spenden oder Trinkgelder bei uns hatten. Damit war er nicht so recht zufrieden. Schließlich ließ er doch von uns ab und schimpfte gemeinsam mit seinen anderen Kollegen über die offensichtlich zu schmale Ausbeute. Leider trübte dieses Erlebnis die ansonsten guten Erfahrungen im Land. Wir übergaben dem See noch unsere "Opfergaben" und entnahmen ihm ein paar Tropfen seines "Heiligen Wassers" für unsere Tochter. Der restliche Aufenthalt am See mit seinen unzähligen Tempeln ringsum entschädigte uns etwas für die unangenehme Erfahrung. Besonders schön, so erzählten uns andere Teilnehmer der Reisegruppe, soll eine Lichterzeremonie am Abend gewesen sein. Als wir unseren Reiseleiter auf die Abzocke ansprachen und ihn baten, künftige Reisgruppen darauf hinzuweisen, erklärte er, nichts davon zu wissen ... Wie wir an vorherigen Einträgen zum Thema hinterher lasen, scheint diese Abzocke aber schon seit Jahren zu erfolgen. Fazit: genießen Sie den Ort und den See, gehen Sie aber auf den Treppen einfach an den "freundlichen" Männern vorbei und erfreuen Sie sich an der sonst erhebenden Stimmung am See.
Verdreckter See, nervende Inder, ob mans braucht?
Mitten in der Stadt Pushkar befindet sich der heilige See. Um an den See zu kommen muß man die Schuhe ausziehen, leider war alles sehr schmutzig. Auch kann man keine 10 Schritte laufen, ohne das man angelabert wird, jeder will einem was erzählen oder verkaufen. Rings um den See gibt es Badestellen, man sieht Inder darin baden, wir haben es vorgezogen nichts zu unternehmen.
Baden würde ich nicht ( aber heiliger See )
Für die rituelle Waschung der Hindus und Sigh ist dieses ganz normal, und das sollte man respektieren. Bitte im Bereich der Anlage Schuhe ausziehen.
Hätte schön sein können
Am See zieht man die Schuhe aus, um die Ghats betreten zu dürfen. Dabei bekommt man eine Blechschale mit Blüten, rotem und gelbem Pulver, Reiskörnern und Zucker in die Hand gedrückt. Jetzt gedachten wir eigentlich meditativ am Wasser sitzend die Stimmung zu genießen, aber zuerst quatscht uns einer voll, der mir alles möglich über Pushkar erzählt, was ich aber alles schon weiß. Als ich ihm das sage zieht er ab und der nächste kommt, um das Ritual mit uns zu vollziehen. Er schmiert uns rotes Pulver an die Stirn und klebt die Reiskörner drauf. Dann müssen wir die Hände falten und ihm alle möglichen Worte nachsprechen, der Eltern gedenken und noch einiges mehr. Es folgt ein ellenlanger Vortrag warum und für welche Zwecke wir Geld spenden sollen, so dass wir bald genug haben und angenervt die Donation bezahlen, damit wir gehen können. Gegen die ganze Prozedur hätte ich nichts einzuwenden gehabt, wenn sie wenigstens einer der heiligen Männer vollzogen und uns danach verlassen hätte. Dieser aber hatte ein stinknormales Hemd und Hose an und hat nicht aufgehört uns voll zu schwallen. Einfach nur ruhig am See sitzen war überhaupt nicht möglich. Besser in ein Rooftoprestaurant mit Blick auf den See gehen. Das war dann schön.
