Wassersport
Die 10 besten Kitesurf-Spots in Europa
Ob im rauen Norden oder mit Karibikfeeling: Diese europäischen Reiseziele begeistern mit perfekten Bedingungen, um mit Deinem Kite über das Wasser zu fliegen.
Tarifa, Andalusien
Zwischen modernem Lifestyle und historischer Altstadt
Am südlichsten Zipfel Spaniens lässt die Region um den Urlaubsort Tarifa das Herz von Kitefans höherschlagen. Hier bestimmen zwei Winde das Geschehen: Der Poniente ist ein kräftiger Westwind, der schräg auf die Küste trifft, während der schrägablandige Fallwind Levante aus östlichen Richtungen das Wasser flach drückt. In Kombination mit dem Düseneffekt in der Meerenge von Gibraltar hast Du hier also eine hohe Windsicherheit im angenehm warmen Klima. Entlang der Küste vom Playa Chica bis zur Sanddüne Las Dunas reiht sich ein Kitespot an den anderen. Der wohl bekannteste ist Los Lances: Er bietet bei Poniente optimale Bedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene und genügend Platz zum Aufbauen und Starten Deines Kites. Aber auch Valdevaqueros und der nahezu wellenfreie Spot Las Dunas sind sehr zu empfehlen.
Die Kitespots sind besonders in den Sommermonaten oft überfüllt. Ruhesuchende nutzen daher besser die Nebensaison.
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Fehmarn, deutsche Ostseeinsel
Kitesurfen auf der deutschen Sonneninsel
Die drittgrößte Insel Deutschlands zeigt sich mit langen, flach abfallenden Sandstränden, imposanten Steilhängen und vielfältigen Kitespots für jede Windrichtung von ihrer schönsten Seite. Westliche Winde von atlantischen Tiefdruckgebieten und östliche Winde von skandinavischen Hochdruckgebieten füllen die Schirme der KitesurferInnen. Insbesondere Fans von Flachwasserspots werden auf Fehmarn glücklich. Der Kitespot Grüner Brink auf der Nordseite der Insel bietet bei östlichen Winden ideale Bedingungen für das Kitesurfen im stehtiefen Flachwasser. Ebenfalls perfekt für AnfängerInnen geeignet ist Gold: ein großes einsteigertaugliches Stehrevier, das entsprechend gut frequentiert ist. Für fortgeschrittenere KiterInnen ist Altenteil bei seitlichem Nordwestwind ein empfehlenswerter Wellenspot mit bis zu drei Meter hohen Wellen.
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Rhodos, griechische Mittelmeerinsel
Griechisches Surfmekka
Die viertgrößte griechische Insel begeistert mit hohen Steilküsten und einer reichen Sonnenausbeute. Hier weht der Nordwind Meltemi vom griechischen Festland über die Ägäis in Richtung Süden und sorgt zusammen mit dem Düseneffekt zwischen Festland und Insel Rhodos für prall gefüllte Kiteschirme. Die Sommer auf Rhodos sind heiß und die Wassertemperaturen angenehm, sodass Du entspannt in Boardshorts kitesurfen kannst. Bekannte Spots wie Kremasti, Theologos, Fanes und Kalavarda reihen sich an der nordwestlichen Küste aneinander. Der lange Sand- und Kiesstrand von Theologos eignet sich gut für AnfängerInnen, die in der Kitestation vor Ort alles finden, was das Kiteherz begehrt. Prasonisi auf der südlichen Halbinsel hat eine Besonderheit: Hier teilt eine Landzunge zwischen der Halbinsel und dem Festland das Meer in zwei Spots, einer perfekt für Wellenfans und einer mit stehtiefem Flachwasser.
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Die Strände sind zuweilen recht steinig, pack also besser Schuhe zum Kiten ein.
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Sankt Peter-Ording, Nordfriesland
Im Zentrum der deutschen Kitsezene
Im hohen Norden findest Du die Hochburg der deutschen Kiteszene: In Sankt Peter-Ording gibt es drei Strandbereiche zum Kiten: Ording, Böhl und Südstrand. Der Hauptstrand in Ording bietet eine große Wassersportzone im südlichen Teil der Sandbank. Hier ist Westwind ideal, während bei nördlichem und südlichem Wind eine starke Strömung entstehen kann. Ostwind weht in Sankt Peter-Ording ablandig und häufig sehr böig, was schnell gefährlich werden kann. Eine Besonderheit: Mit einer gültigen Eintrittskarte darfst Du den Strand auch mit dem Auto befahren. Im Gegensatz zum Hauptstrand ist der Südstrand in Sankt Peter-Ording weniger bevölkert, dafür musst Du hier erst einen kleinen Fußmarsch von ca. 10 min bis zum Strand in Kauf nehmen. Dann erwartet Dich jedoch ein stehtiefes Flachwasserrevier dank der vorgelagerten Sandbänke. Der Böhler Strand ist sehr familienfreundlich und ebenfalls gut für Einsteiger geeignet, den Du in etwa zehn bis 25 Minuten erreichen kannst. Die Kites werden hier direkt an der Wasserkante auf- und abgebaut, da er auch als Reiterstrand genutzt wird.
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Fuerteventura, kanarische Insel
Kiten mit Karibikfeeling
Fuerteventura ist ein Sehnsuchtsort für KiterInnen auf der ganzen Welt, denn hier ist der Name Programm: Der konstant wehende Nordost-Passat macht die kanarische Insel zu einem der windsichersten Reiseziele überhaupt. Hinzu kommen schier endlose weiße Sandstrände und türkis glitzerndes Wasser wie in der Karibik. Ganz so karibisch sind die Wassertemperaturen im offenen Atlantik allerdings nicht, also ist ein Shorty zum Kiten eine gute Wahl. Einer der Hotspots zum Kitesurfen im Süden von Fuerteventura ist die stehtiefe Lagune von Sotavento mit ihrem riesigen Sandstrand. Hier ist immer etwas los, und viele KiteschülerInnen wagen ihre ersten Startversuche mithilfe des ansässigen Kite Centers. Fortgeschrittene finden ihr Wellenglück dann eher am Flag Beach von Corralejo, der nicht nur eine traumhafte Aussicht auf die Inseln Lobos und Lanzarote bietet, sondern auch anspruchsvolle Wellen.
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Hvide Sande, Mitteljütland
Zwischen offenem Meer und geschütztem Fjord
Mit seinen stürmischen Küsten und ruhigen Fjorden ist Dänemark das perfekte Reiseziel für WassersportlerInnen. KiterInnen finden ihr Glück an den Spots um Hvide Sande: Hier trennt eine etwa 30 Kilometer lange Landzunge namens Holmsland Klit den Ringkøbing Fjord im dänischen Jütland von der Nordsee. Fortgeschrittene und Profis kiten nördlich und südlich der Molen auf dem offenen Meer, während Du auf der anderen Seite der Düne im etwa 300 Quadratkilometer großen Fjord optimale Flachwasserbedingungen für Deine ersten Kiteversuche findest. Ein Kite-Mekka ist der Spot in Söndervig mit spiegelglattem Wasser und einem Stehbereich, der über mehrere 100 Meter weit in den Fjord hineinreicht.
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Sardinien, italienische Mittelmeerinsel
Facettenreiche Inselwelt
Die zweitgrößte Insel im Mittelmeer ist mit ihren malerischen Buchten und dem glasklaren Wasser nicht nur ein Urlaubsparadies, sondern dank mehrerer Winde auch ein perfektes Reiseziel für WassersportlerInnen: Unter anderem der kalte Nordwestwind Mistral und der heiße Wüstenwind Scirocco aus dem Südosten sorgen hier für eine kräftige Brise. Die windsichersten Spots liegen an der Nord- und Südküste der Insel. Beliebt ist zum Beispiel der Strand von Porto Pollo im Norden: Hier bildet die Halbinsel Isola Isuledda zwei sichelförmige Buchten, von denen die westliche Seite für KitesurferInnen vorgesehen ist. Bei seitlichem Westwind kann es ordentlich wellig werden, der Spot ist also eher für Fortgeschrittene geeignet. Ein stehtiefes Flachwasserrevier findest Du dagegen in Porto Botte im Südwesten der Insel. Etwa 20 Kilometer nordwestlich liegt Punta Trettu im Süden: Hier gibt es keine Badegäste, dafür eine große Flachwasserlagune mit einem weitläufigen Stehbereich, der sich bestens für Beginner eignet.
An der mehr als 1.800 Kilometer langen Küste findest Du einen Traumstrand neben dem anderen – trotzdem kann es in der Hauptreisezeit im Sommer sehr voll werden. Plane Deinen Trip also besser in der Nebensaison.
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IJsselmeer, niederländischer Binnensee
Flachwasserrevier an der Nordsee
Das IJsselmeer in der Nähe von Amsterdam zählt zu den beliebtesten Kitesurf-Zielen der Niederlande. Die einstige Nordseebucht wurde durch einen knapp 30 Kilometer langen Deich vom Meer getrennt, wodurch der größte Binnensee Hollands mit einer Fläche von mehr als 1.100 Quadratkilometern entstand – und ein Eldorado für Wind- und KitesurferInnen weltweit. Dank der geringen Tiefe gibt es etliche Stehreviere, die sich optimal für AnfängerInnen eignen. Einer der beliebtesten Spots bei südlichen Winden ist Mirns, wo es an Land schon mal voll werden kann. Im Wasser gibt es aber immer genügend Platz. Eine gute Alternative findest Du bei westlichen Winden in Workum, der sich ebenfalls bestens für AnfängerInnen und AufsteigerInnen eignet. Bei Westwind ist zudem Hindeloopen hinter dem Deich am Ostufer ein beliebtes Stehrevier für alle Kitestufen.
Einige Spots grenzen direkt an ein Naturschutzgebiet. Bitte beachte die Markierungen, um die Tier- und Pflanzenwelt nicht zu stören.
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Leucate, Südfrankreich
Kiten mit südfranzösischem Flair
Steht Dir der Sinn nach mediterranem Flair, findest Du an der französischen Mittelmeerküste eine der bekanntesten Kite- und Surfregionen Südfrankreichs. In Leucate treffen beeindruckende Kalksteinklippen auf idyllische Pinienwälder und riesige Salzwasserseen – ein ideales Reiseziel zum Kiten in malerischer Kulisse. Zwei Winde bestimmen das Geschehen: die böige Tramontana aus den Bergen und der beständigere Marin vom Mittelmeer. Ein empfehlenswerter Kitespot ist etwa Étang de La Palme, eine riesige Flachwasserlagune mit stehtiefem Wasser. Der Strand von La Franqui nördlich von Leucate bietet abwechslungsreiche Bedingungen von Flachwasser bis Wellen bei einer optimalen Windrichtung aus West bis Nordwest.
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Klitmøller, Nordjütland
Adrenalinkick in Cold Hawaii
Ein Sehnsuchtsort für erfahrene KiterInnen ist Klitmøller an der dänischen Nordseeküste – bekannt auch als „Cold Hawaii“. Und der Name ist Programm: Molen und Muschelriffe sowie die exponierte Lage sorgen hier für hohe Dünungswellen bei idealen Windbedingungen mit seitlichem Westwind. Daher ist der Spot definitiv nichts für Anfänger. Erst ab Mai überschreitet die Wassertemperatur die magische Zehn-Grad-Marke, dafür hält das relativ tiefe Wasser die Wärme bis in den Spätherbst. Wer die ganz große Welle liebt und eisige Temperaturen nicht scheut, nutzt die Winterstürme zwischen Januar und März.