Auszeit am See
Die 10 schönsten Seen in der Schweiz
Am Meer liegt die Schweiz nicht, das spielt aber bei den vielen wunderschönen Seen des Landes keine Rolle. Hier sind die zehn schönsten von ihnen – und einige Ideen, was Du drumherum alles machen kannst.
Zürichsee
Metropolen-Flair trifft auf Seeidylle
Er ist zwar nur der fünftgrößte See der Schweiz, aber dafür einer der bekanntesten. Und wenn Du wissen willst, warum er so beliebt ist, musst Du nur einmal auf die Quaibrücke steigen. Sie ist nicht nur eine der wichtigsten Brücken der Stadt, sondern erlaubt auch einen wunderschönen Blick auf den Zürichsee. 120 Meter ist die Brücke lang und verbindet Bellevue mit dem Bürkliplatz. Der vielleicht schönste Spaziergang, der am Zürichsee möglich ist. Ebenfalls ein herrliches Ausflugsziel am Zürichsee ist Schloss Rapperswil. Oder, wenn Du mal so richtig verwöhnt werden möchtest: Im La Reserve Eden au Lac am Utoquai befindet sich eine Traumterrasse hoch über dem See im sechsten Stock des Hauses. Zum tollen Blick serviert Dir die Küche aus dem La Muna feine Spezialitäten
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Vierwaldstättersee
Geschichtsträchtige Ufer und imposante Bergkulisse
Zwar liegt mit Luzern nur eine kleinere der Schweizer Städte am Ufer dieses prächtigen Gewässers, aber trotzdem – oder gerade drum? – gehört der Vierwaldstättersee auf dem Gebiet der Kantone Uri, Luzern, Schwyz und Unterwalden zu den populärsten Ausflugszielen des Landes. Auf 114 Quadratkilometern erstreckt sich hier ein Paradies für Badegäste und SportschwimmerInnen. Der ehemalige Gletschersee entstand bereits vor 12.000 Jahren. Wer ihn einmal zu Fuß umrunden möchte, braucht für die 146 Kilometer auf dem Waldstätterweg rund 46 Stunden. Aber das musst du ja nicht an einem Wochenende schaffen.

Haralds Tipp
Nimm Dir unbedingt auch etwas Zeit für die schöne Stadt Luzern.
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Genfersee
Schweizer Riviera mit französischem Charme
Wer vom Genfersee schwärmt, verbindet das oft mit dem Jazzfestival in Montreux am Ufer dieses malerischen Sees. Auf der legendären Lake-Stage entfaltet sich der Geist dieses international renommierten Festivals auf ganz besonders charmante Weise. Aber auch, wenn Du keine JazzliebhaberIn bist, wirst Du Dich dem Zauber des Sees kaum entziehen können.
Die halbmondförmige Schönheit zwischen Frankreich und der Schweiz liegt im Schatten der Alpen. Wenn Du sie völlig erfassen möchtest, empfehlen wir eine nostalgische Schifffahrt zwischen Vevey und Montreux. Natürlich wirst Du Dir auch die Wasserfontäne im Genfersee anschauen wollen, schließlich ist das weltberühmte Motiv eines der Wahrzeichen der Stadt Genf. Der Jet d’eau gehört zu den größten Springbrunnen der Welt. Wenn Du einfach nur im Genfersee baden möchtest, findest Du an den Ufern der kleinen Ortschaften zahlreiche öffentliche Strände.
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Luganersee
Mediterranes Flair zwischen Schweiz und Italien
Das Beste von gleich zwei Welten präsentiert der Luganersee im Nordosten der Schweiz. Hier teilen sich Schweiz und Italien den herrlichen Luganersee. Das klare Wasser und die idyllischen kleinen Ortschaften rund um den See prägen seinen lieblichen Charakter. Schweizer Wohlgefühl und italienisches Dolce Far Niente gehen hier eine charmante Verbindung ein. Schwimmen, Tauchen, ja sogar Surfen ist im See möglich. Abseits der Wasseraktivitäten erwartet Dich mit Lugano eine Stadt, die ein ganz besonderes Flair verströmt: Rund 70 Banken haben in Lugano ihren Sitz, der regionale Reichtum spiegelt sich im Stadtbild wider. Wenn Du beim Shoppen gerne mal ein paar Juweliergeschäfte und Luxusboutiquen besuchen möchtest, ist das der passende Ort für Dich. Doch auch der Kunsthandwerksmarkt in Porlezza ist einen Besuch wert.
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Blausee
Kristallklares Wasser im verwunschenen Naturpark
Wer den Naturpark Blausee zwischen Frutigen und Kandersteg im Berner Oberland erleben möchte, kann das an 365 Tagen im Jahr. Ab neun Uhr ist der Park geöffnet. Wunderschön sieht das Wasser in dem nicht mal ein Hektar großen Gewässer aus, doch wer sich jetzt zum Baden aufgefordert fühlt, wird leider enttäuscht: Da das Bergquellwasser für die Zucht von Regenbogen- und Lachsforellen genutzt wird, ist das Baden in diesen so klaren Gewässern verboten. Doch schauen ist auch schön – vor allem, wenn Du das als PassagierIn eines Glasbodenbootes tun kannst, das Einblicke in die Unterwasserwelt dieses einmaligen Bergsees ermöglicht. Sehenswert ist auch die Skulptur des Glattfelder Künstlers Raffael Fuchs im Wasser des Blausees, die an eine alte Sage erinnern soll.
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Brienzersee
Türkisfarbenes Wasser und steile Uferhänge
Der Brienzersee liegt in den Berner Alpen und gehört mit 260 Metern zu den tiefsten Seen der gesamten Schweiz. Bekannt ist er vor allem ob seiner Steilufer und dem Umstand, dass er zu den saubersten Seen des Landes gehört. Da macht das Baden Spaß, aber auch TaucherInnen, SurferInnen oder KanufahrerInnen haben an diesem charmanten See – 14 Kilometer lang und 2,8 Kilometer breit – ihre Freude. Zahlreiche Restaurants direkt am See oder gleich in der Nähe sorgen dafür, dass auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommt. Ebenfalls zur guten Infrastruktur des Sees gehört der Panoramaweg, der unter anderem über attraktive Hängebrücken am Wasser entlangführt.

Haralds Tipp
Im wunderschön gelegenen Strandbad Brienz lässt sich leicht ein ganzer Tag verbringen.
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Caumasee
Verstecktes Juwel im Flimser Wald
Erst Wandern, dann Genießen: Wenn Du den rund 14 Kilometer langen Weg in der Nähe von Flims in Graubünden gegangen bist, sind bei moderatem Tempo rund dreieinhalb Stunden vergangen. Die gute Nachricht: Es geht 80 Höhenmeter hinunter, und am Ziel wirst Du mit einem Blick auf den türkisfarbenen See im Herzen des Flimser Waldes belohnt. Die einzigartige Farbe des Sees – hervorgerufen durch eine Lichtstreuung anorganischer Schwebstoffe – hat ihn weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt gemacht. Im Sommer wärmt sich das kristallklare Wasser auf bis zu 24 Grad. An der Badestelle gibt es Liegen, Umkleiden, einen Bootsverleih und einen Kinderspielplatz.
Noch eine gute Nachricht: In der Sommersaison ist der sogenannte Cauma-Lift in Betrieb, der Dir den Aufstieg nach dem See-Besuch abnimmt. Da bleibt Zeit für eine Einkehr im Ustria la Cauma, einem fast futuristisch anmutenden Restaurant am Ufer des Sees. Geboten werden feine regionale Spezialitäten mit einem Hauch der mediterranen Küche.
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Oeschinensee
Türkisblaues Juwel inmitten der Alpen
Hoch oben im Berner Oberland versteckt sich ein See, der aussieht, als wäre er aus einer anderen Welt. Der Oeschinensee liegt auf 1.578 Metern und schimmert in kräftigem Türkis – umrahmt von steilen Felswänden und grünen Almwiesen. Wer sich das Wasser näher anschauen möchte, kann mit einem Ruderboot über den See gleiten oder einfach am Ufer entspannen. Ein Highlight ist die Wanderung von Kandersteg hinauf zum Oeschinensee – 400 Höhenmeter trennen den Talort von diesem Naturwunder. Die Mühe lohnt sich, denn am Ziel wartet nicht nur der Anblick des Sees, sondern auch eine gemütliche Berghütte, in der Du Dich stärken kannst. Falls Du den Anstieg lieber auslassen möchtest: Eine Gondelbahn bringt Dich bequem nach oben.

Haralds Tipp
Wenn Du mit der Gondelbahn Kandersteg-Oeschinensee fahren möchtest, musst Du ab Mai 2025 vorab einen Time-Slot online reservieren.
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Lac de Taney
Verstecktes Bergidyll mit Spiegelblick
Ganz im Westen der Schweiz, nahe der französischen Grenze, liegt der kleine, fast magisch anmutende Lac de Taney. Mit dem Auto nicht zu erreichen, bleibt nur der Aufstieg von Miex – eine gute Stunde geht es durch dichte Wälder, bis sich plötzlich der See vor Dir auftut. Am Ufer spiegeln sich mächtige Berggipfel, ringsum stehen ein paar rustikale Hütten, in denen Du übernachten kannst. Hier gibt es keine großen Hotelanlagen oder Straßenlärm – stattdessen Stille und ein Gefühl von Abgeschiedenheit. Im Sommer ist der See angenehm kühl und eine willkommene Erfrischung nach dem Wandern. Wer es sportlich mag, kann von hier aus weiter auf den Grammont steigen, von dessen Gipfel sich ein beeindruckender Blick auf den Genfer See eröffnet.
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Stellisee
Das Matterhorn im perfekten Spiegelbild
Kaum ein Bergsee bietet eine ikonischere Aussicht als der Stellisee. Hoch über Zermatt, auf 2.537 Metern, liegt dieser klare Bergsee, der für seine perfekte Spiegelung des Matterhorns bekannt ist. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der Wind noch nicht über das Wasser streicht, erscheint das berühmte Dreieck des Matterhorns gestochen scharf auf der Oberfläche. Den Stellisee erreichst Du am besten mit der Bergbahn zur Station Blauherd, von dort führt ein einfacher Wanderweg in etwa 20 Minuten zum See. Alternativ kannst Du ihn auf der 5-Seen-Wanderung entdecken, die an weiteren schönen Bergseen vorbeiführt. Pack eine kleine Brotzeit ein und genieße die Aussicht – dieser Ort gehört zu den schönsten Fotospots der Schweiz!