Bürgersaalkirche
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Bürgersaalkirche in der Fußgängerzone
Ich weiß nicht, ob es vielen so ergeht, aber obwohl wir schon oft in München waren und durch die Fußgängerzone gelaufen sind, ist mir bisher die Bürgersaalkirche nicht aufgefallen. Bei unserem diesjährigen München-Aufenthalt ist sie mir bei unserem Bummel durch die Neuhauser Straße / Fußgängerzone (zwischen Stachus / Karlstor und Marienplatz / Rathaus) jedoch „ins Auge gestochen“. Mit ihrer roten Farbgebung der Fassade habe ich sie als einen Blickfang wahrgenommen. Wie ich inzwischen nachlesen konnte, wurde dieses Gebäude 1709 / 1710 errichtet und der Altar wurde 1173 im Bürgersaal eingerichtet. Seit der Einweihung des Altars dient dieses Gebäude als Kirche und wird als Bürgersaalkirche bezeichnet.
Die Bürgersaalkirche in der Neuhauser Straße
Der Betsaal und Versammlungssaal der Marianischen Männerkongregation „Mariä Verkündigung am Bürgersaal zu München“ von München befindet sich in der Neuhauser Straße / Ecke Kapellenstraße. Umgangssprachlich wird jedoch die inoffiziell Bezeichnung „Bürgersaalkirche“ genutzt. Wenn man durch die Neuhauser Straße läuft, so dürfte einem dieses Gebäude, welches 1709 – 1710 erbaut wurde, durch seine rote Farbe sicherlich ins Auge fallen. 1778 wurde im Bürgersaal ein Altar eingeweiht und dient seit dieser Zeit als Kirche – deswegen auch der Name Bürgersaalkirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bürgersaalkirche bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, das Obergeschoss wurde bis auf die Außenmauer zerstört, jedoch blieb das Erdgeschoss erhalten. Nach dem Krieg wurde das Gebäude erst notdürftig hergerichtet und diente bis 1947 vorübergehend als Kathedrale (als Ersatz für die zerstörte Frauenkirche) und bis 1953 wurde sie zudem von den Gläubigen der nahegelegenen und ebenfalls zerstörten Michaelskirche genutzt. Die Wiederherstellung der Bürgersaalkirche zog sich einige Zeit hin, bis 1959 konnte die Inneneinrichtung instand gesetzt werden. Zwischen 1970 und 1973, sowie zwischen 1999 und 2001 wurde die Bürgersaalkirche renoviert. Die Bürgersaalkirche hat eine schöne, sehenswerte Fassade Richtung Neuhauser Straße. In großen, goldenen Buchstaben steht an der Fassade geschrieben: DIVAE MATRI VIRGINI (über dem oberen Stockwerk) DEVOTI FILII DD CC MONAC. ANNO MDCCX (über dem Erdgeschoss) Wenn man in der Neuhauser Straße unterwegs ist, so sollte man sich die Bürgersaalkirche durchaus einmal ansehen. Als wir hier waren, war die Kirche leider schon geschlossen. Aber auch von außen war sie recht interessant.
Ein Teil ist heute Museum
Der Bürgersaal befindet sich in der Neuhauser Straße, in der Altstadt beim Karlstor. 1709/10 wurde er erbaut. Der Bau des Bürgersaales wurde durch die Marianische Männerkongregation finanziert. Mit der Weihe des Hochaltars 1778 wurde er inoffiziell auch zur Bürgersaalkirche. Es gibt eine Unterkirche und eine Oberkirche. Ein modernes Deckenbild ist in der Oberkirche, der Raum ist ein barocker Saal. Die Unterkirche ist eine Krypta. Ein Teil ist heute Museum.
Bürgersaalkirche mit Grab des Paters Rupert Mayer
Die Bürgersaalkirche befindet sich im Stadtzentrum von München in der Neuhauser Str. 14. Der Bürgersaal war der Versammlungsraum einer Vereinigung katholischer Männer, der am 06. Juni 1610 gegründeten „Marianischen Kongregation der Herren und Bürger zu Unserer Lieben Frauen Verkündigung". Im Jahr 1709/10 wurde dieses Gebäude nach Plänen des Oberhofbaumeisters Giovanni Antonio Viscardi errichtet. Viscardi wurde 1706 zum Oberhofbaumeister am bayerischen Hof und im Jahre 1713 sogar noch zum kaiserlichen Hofober- und Landbaumeister ernannt. 1778 wurde der Bürgersaal durch den Freisinger Fürstbischof Ludwig Joseph Freiherr von Welden zur Kirche geweiht. Die bescheidene Barockfassade ist geschmückt mit einer Figur der thronenden Madonna mit ihrem Kind, der Patronin der Kongregation. Die Bürgersaalkirche ist in zwei Geschosse gegliedert. Das entspricht der Aufteilung des Innenraumes in ein Untergeschoss (Unterkirche) und ein Obergeschoss (Oberkirche). Man betritt die Bürgersaalkirche durch die Unterkirche, in der sich an der Seite 15 große Kreuzweg-Gruppen befinden. Die vollplastischen Figuren aus Lindenholz entsprechen dem barocken Kunstgeschmack. Sie wurden zwischen 1892 und 1898 von Hans Sprenger nach Modellen von Josef Elsner geschnitzt. Außerdem befindet sich auch hier das Grab vom Pater Rupert Mayer. Pater Rupert Mayer wurde am 23. Januar 1876 in Stuttgart geboren und starb kurz nach Kriegsende am 01.November 1945. Während der Nazi-Herrschaft umging er das gegen ihn verhängte Redeverbot und wurde deshalb mehrfach verhaftet. Er war unter anderem im KZ Sachsenhausen und ab 1940 im Kloster Ettal interniert. Am 3.5.1987 wurde Mayer von Papst Johannes Paul II. bei einer Zeremonie im Olympiastadion selig gesprochen. Der Papst besuchte damals auch in der Bürgersaalkirche das Grab des Jesuitenpaters. Auf dem Hochaltar in der Unterkirche ist die Gottesmutter mit Krone, Zepter und den Kranz von zwölf Sternen als Himmelskönigin zu sehen. Auf der Vorderseite des Altars ist der Sündenfall Adams und Evas im Paradies dargestellt. Kurz nach dem Hochaltar befindet sich auch ein kleines Museum. Das kirchliche Museum wurde 2008 anlässlich des 850. Stadtgeburtstags Münchens in der Bürgersaalkirche eröffnet. Zu sehen sind hier viele Relikte aus dem Leben des Paters, etwa seine Rot-Kreuz-Armbinde, die er als Sanitäter im Ersten Weltkrieg trug, und seine Schreibmaschine. Daneben ist auch das berühmte Augustinerkindl zu betrachten, eines der bedeutendsten Gnadenbilder der Barockzeit. Das Museum hat täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Zur Oberkirche führen zwei geräumige, gegenläufige Treppen. An beiden Wänden des Treppenaufstiegs befindet sich eine frühbarocke Schutzmantelmadonna. Die Oberkirche ist ein barocker Saal mit einem modernen Deckenbild. Die beiden Deckengemälde über Orgel und Altar zeigen die Anbetung des Christkinds und die Aufnahme Mariens in den Himmel. Berühmt sind in der Oberkirche u.a. auch die 14 meist von Sodalen der Marianischen Männerkongregation gestifteten Ölgemälde. Dargestellt sind so bekannte Marien-Wallfahrtsorte wie Andechs, Altötting, Aufkirchen, Bogenberg, Hohenpeißenberg, Ettal, München-Ramersdorf und Thalkirchen oder Weihenlinden. Wer sich also kurze Zeit vom Trubel der Fußgängerzone zurückziehen möchte, findet in der Bürgersaalkirche einen geeigneten Ort dazu.
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