Philae Tempel

Aswan/Sonstiges Ägypten
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Infos Philae Tempel

Der große Tempel der Isis, auch der Tempel von Philae genannt, liegt heute auf der kleinen Insel Agilkia. Er wurde von der benachbarten Insel Philae gerettet. Bereits vor dem Bau des neuen Hochdammes lag die Tempelanlage jeweils für einige Monate im Jahr teilweise unter Wasser. Die Regulierung durch den neuen Hochdamm hätten das Bauwerk noch weiter bedroht. So entschloss man sich zurUmsiedlungauf die nur ca. 400 m entfernte Insel Agilkia, welche dann von 1977 bis 1980 durchgeführt wurde. Die Insel Agilkia ist ungefähr 300 Meter lang und 130 Meter breit. Agilkia ist die kleinste der drei Inseln, die sich am südlichen Ausläufer einer Felsengruppe befinden, die den ersten Katarakt bildet. Der südliche Teil der Insel wird vom Monumentalkomplex des Isis-Tempels eingenommen, der der Göttin geweiht ist. Man erreicht den Tempel entweder als Reisegruppe, dann braucht man sich um nichts zu kümmern, oder per Taxi zum Bootsanleger nach Es-Schallal. Dort sind dann noch an Land die Eintrittskarten für 40LEzu kaufen. Danach muss man noch den Preis für die Überfahrt mit dem Boot aushandeln, 30-40 LE für Hin- und Rückfahrt (Stand Oktober 2007). Man sollte sich für eine normale Besichtigung mindestens 2 Stunden Zeit nehmen, denn auf der Insel Agilkia befinden sich neben dem Tempel der Isis auch noch einige andere Gebäude. Der Tempelkomplexumfaßt den großen Tempel der Isis, Kiosk von Nektanebos I, Tempel des Arensnuphis, Kapelle des Mandulis, Kapelle des Imhotep, den Pavillon des Trajan und ein kleiner Hathor-Tempel. Etwas besonderes ist die Sound & Light Show. Vorstellung in Deutsch im Winter nur Sonntags 18:30 Uhr (im Monat Ramadan 19:30 Uhr), Eintritt 75 LE und 50 LE je Boot, egal ob 2 oder 20 Personen,fürdie Hin- und Rückfahrt. Das Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt, die Mitnahme von Filmkameras nicht (Stand Oktober 2007). Den Ägyptern galt Isis als Göttin der Liebe, als Meergöttin, als Gottesmutter, Mutter der Sonne, Königin des westlichen Himmels, sowie als die Zauberreiche, da sie sich in ihrer Beziehung zu HorusundOsiris der Zauberei bediente. Die ägyptischen Pharaonen beriefen sich darauf Söhne der Isis zu sein und ihr Schoß wurde als königlicher Thron angesehen. Der Legende nach hat Isis damals das Herz ihres Mannes Osiris auf der Insel gefunden, nachdem ihm sein Bruder Seth umgebracht, zerstückelt und im ganzen Land verstreut hatte. Als es Isis mitHilfeihrer Schwester Nephthys gelang fast alle Körperteile wieder einzusammeln setzte sie den Leichnam wieder zusammen. Osiris aber wollte nicht mehr unter den Lebenden weilen, sondern entschied sichfürsJenseits. Wohl aber wurde Isis schwanger und brachte Horus zur Welt. Im Mamisi dem Geburtshaus des Tempels schildern die Reliefs seine Geburt und seine Kindheit in den Sümpfen des Nildeltas,bevor erden Kampf gegen seinen Onkel Seth fortsetzte. Isis selbst wurde als Göttin der Liebe, Fruchtbarkeit und Erlösung sowie als Herrin der Überschwemmung verehrt.

Neueste Bewertungen (14 Bewertungen)

Skofjar26-30
Mai 2018

Philae Tempel, einer der schönsten in Ägypten!

6,0 / 6

eine Menge Arbeit steckt dahinter, sehr schönm TOP Aussicht.

Caroline41-45
Februar 2016

Ein sehr schöner und sehenswerter Tempel

6,0 / 6

Den Philae Tempel habe ich erst bei meiner zweiten Nilkreuzfahrt besucht. Jetzt war der Ausflug dorthin im Ausflugspaket enthalten. Die Tempelanlage wurde -wie andere Objekte entlang des Nassersees auch – beim Bau des Staudamms in höhere Gebiete versetzt. Zum Philae Tempel auf der Insel Agilkia (vorher auf der zwischenzeitlich überfluteten Insel Philae) kommt man mit einem Motorboot von einem zentralen Punkt bei Assuan, mit einer kurzen Überfahrt – einmal um die Insel und den Tempel herum –zum Anleger. Die Überfahrt wird separat bezahlt, bei unserer Reisegruppe hat der Reiseleiter die Verhandlungen geführt. Jetzt, noch nach mehreren Jahren nach der Revolution, haben die Motorbootsfahrer wenig zu tun und viele Boote lagen verlassen und allein vor Anker (was mir im Herzen weh tat). Der Preis war natürlich niedriger als früher. Wir waren –mit Reiseleiter- sechs Personen. Der Ausflug zum Philae Tempel hat mir gefallen und würde ich wieder tun. Vor allem denen, die keine Nassersee-Kreuzfahrt gebucht haben, empfehle ich den Ausflug zu diesem Tempel, da dieser z.B. noch weitere sog. Kioske mit dabei hat, den man entlang des Nils bei den anderen Zielen nicht vorfindet (häufig auf Bildern dargestellt wird der Tempel des Trajan, wohl weil dieser Tempel der größte erhalte freistehende Kiosks Ägyptens ist). Darüber hinaus sieht man auch nubische Einflüsse.

Patricia46-50
Dezember 2015

Geniales Erlebnis an geschichtsträchtigen Ort

6,0 / 6

Ein unbedingtes Muß ist der Besuch der Light & Soundshow am Abend (21 Uhr). Es müssen mindestens 10 Personen sein, damit es stattfinden kann. Es ist absolut beeindruckend in völliger Dunkelheit diese Show zu erleben. Auch in Englisch sehr gut übersetzbar. Spiegelt die ganze Geschichte des Tempels wieder...

Heiner & Niko46-50
März 2015

Ein Traum aus der Vergangenheit Ägyptens

6,0 / 6

Der Philae Tempel ist immer wieder einen Besuch Wert!

Daniela36-40
Juli 2012

Zu Ehren der Isis

6,0 / 6

Der Tempel von Philae liegt etwa 8 Kilometer von der Stadt Assuan entfernt, in Oberägypten. Obwohl das „Haus des Anfangs“ wie der Tempel, den man auch Hut-chenti nennt, übersetzt genannt wird, immer noch als Tempel von Philae bekannt ist, liegt er bereits seit 1980 nicht mehr auf dieser Insel, sondern auf einer Nachbarinsel, die sich Agilkia nennt. Der eigentliche Standort ist überflutet, der Isis Tempel wurde rechtzeitig, wie etwa auch Abu Simbel, abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Die Stahlpfeiler, die dazu nötig waren, sieht man heute noch aus dem Wasser ragen. Luftlinie ist Agilkia nur 600 Meter von Philae entfernt. Auf die Insel Agilkia kommt ihr nur mit dem Boot. Mit dem Motorboot. Nun ja, das Boot hatte wirklich einen Motor, aber es war in so schlechtem Zustand, dass wir dachten, wir kommen nie heile an. Also bitte die Ansprüche bei einem Motorboot zurückschrauben. Am billigsten ist es, wenn man mit einer Gruppe zur Insel fährt, aber natürlich könnt ihr auch mit dem Taxi zur Bootsanlegestelle fahren und dort ein Boot zur Insel besteigen und die Eintrittskarten für den Tempel erwerben. Die offiziellen Fährpreise sind neben dem Verkaufsschalter angeschlagen, aber wenn ihr alleine dort hinüberfahrt, dann müsst ihr damit rechnen, dass ihr einen Mindesttarif für das Boot zahlen müsst. Wir wurden bereits bei der Ankunft der Bootsanlegestelle belagert. Wieder einmal waren überall Händler zu finden, die versuchten, ihren Schrott an den Mann und die Frau zu bringen. Ich habe mir angewöhnt, sie einfach zu ignorieren, denn sobald man „Nein“ sagt, hat man irgendwie schon Interesse signalisiert und dann wird man sie gar nicht mehr los. DER TEMPEL: Da die Insel Biga „Grabstätte Osiris“ nur den Pristern zugänglich war, hatte sich die benachbarte Insel Philae zu einem beliebten Kultzentrum entwickelt. Am Isis-Tempel wurde mehr als 700 Jahre gebaut, hauptsächlich im Auftrag ptolemäischer und römischer Herrscher, die sich dem Osiris- und Isis-Kult zugewandt hatten. Der Tempel weist sowohl ägyptische als auch griechisch-römische Baustile auf, die sich aber harmonisch in die herrliche Landschaft einfügen. Während der Römerzeit war dieser Tempel die wichtigste Pilgerstätte Ägyptens. Es wurde erst 551 n. Chr. geschlossen und war somit der letzte Tempel der alten Religion. Als man den ersten Assuan Staudamm errichtet hatte, versank der Tempel für jeweils mehrere Monate im Jahr im Wasser, wodurch schon nach kurzer Zeit die Reliefs abgetragen wurden. Da der neue Hochdamm den Tempel mit kompletter Zerstörung bedrohte, wurden durch gemeinsame Anstrengungen der UNESCO und ägyptischer Organisationen der Isis-Tempel, der Hathor Tempel und der Trajans Kiosk maßstabsgetreu auf die benachbarte Insel Agilka umgesetzt, auf der wir uns jetzt befinden. Die Bootfahrt zur Insel dauert nicht sehr lange und wir genossen die Zeit am Wasser, weil man viele Eindrücke bekommt und auch schöne Fotos machen kann. Angekommen auf der Insel sind auch hier am Steg wieder zahlreiche Händler zu finden, aber die lassen uns dieses Mal in Ruhe. Wir folgen dem Reiseleiter über eine Treppe und zu einem Schotterweg nach oben und suchen uns einen Platz im Schatten, von dem es hier nicht sehr viel gibt. Unser Reiseführer erzählt uns, dass das neue Philai in alter Pracht im Jahr 1980 eröffnet wurde (wie ich euch oben schon berichtete). Wir stehen vor einem Pavillon, der von Nectanebo I. erbaut wurde. Dahinter befindet sichd er Tempelvorplatz mit seinen langen Kolonaden - und einigen Katzen, die hier herumstreunen. Von den westlichen Kolonnaden bot sich einst ein herrlicher Blick auf Biga, die Säulen selbst sind mit Wandbildern von Tiberius beim Opfergang geschmückt (Tiberius muss ich nachschlagen, das hatte ich mir nicht gemerkt). Der erste Pylon wurde von Neos Dionysos (ebenfalls nachgeschlagen) verziert. Die Reliefs, die die Ptolemäer in traditionellen pharaonischen Szenen darstellen, wurden später von den Kopten schwer beschädigt. Vom Tempelvorplatz gehen wir weiter zum Hauptplatz. Rechts davon befinden sich wieder verzierte Unterkünft der Prister, links ist das Geburtshaus von Ptolemääus IV mit Darstellungen von Horus, der nach der Legende als Falke aus den Sümpfen emporgestiegen sein soll. Ich denke, unser Reiseführer hat mindestens eine 10-minütige Ansprache zu dieser Legende erzählt, aber ich gebe es zu, ich habe sie mir nicht gemerkt. Auf alle Fälle scheint Horus für die Entwicklung Ägyptens wichtig gewesen zu sein, er dürfte ein Sohn von Osiris und Isis sein, aber auch heute erfreut er sich großer Beliebtheit und das „Horus Auge“ habe sogar ich schon einmal gesehen. Gut, wir gehen weiter und durchqueren hinter dem zweiten Pylonen einen kleinen Hof, hier kommt man in die Vorhalle, die später vor allem als Kirche benutzt wurde. Dahinter folgt dann das Allerheiligsten mit dem Sockel, auf dem einst die Barke Isis’ ruhte. Die Malereien and er rechten Wand zeigen Isis beim Stillen ihres Sohnes sowie beim Stillen eines jungen Pharaos. An der linken Wand linkt der Reiseleiter unsere Aufmerksamkeit an den Ptolemäer Pharao vor Iris, die Osiris mit ihren Flügeln beschützt. Wir stehen hier und wir haben ein Geburtstagskind in der Gruppe. Daher wird vor den Augen Iris’ ganz laut „Happy Birthday“ gesungen, ich denke, die gute IIris hätte nichts dagegen gehabt. Wir gehen weiter und kommen zu einer Treppe, über die man zum Heiligtum des Osiris, das ebenfalls mit Wandmalerei geschmückt ist, gehen könnte - mit Betonung auf könnte, denn sie ist geschlossen. Westlich liegt as Hadrianstor, ein kleiner Tempel, ind essen zerstörter Vorhalle Überreste von Wandmalereien zu sehen sind. Dargestellt wird der Nilgott Hapi, der Wasser aus zwei Gefäßen schüttet. Es ist das erste und einzige Mal auf unserer Reise, auf der wir mit Hapi in Berührung kommen, daher habe ich ihn mir auch gemerkt. Die alten Ägypten glaubten, dass der Nil am ersten Katarakt entsprungen ist und von dort aus nach Afrika und dann weiter zum Mittelmeer kam. Nun lässt uns der Reiseleiter alleine, ihm ist wohl schon ziemlich heiß geworden, aber wir gehen weiter zum kleinen Hathortempel mit einem herrlichen Relief, das Musikanten darstellt, denn Hathor war die Schutzgötttin der Musik. Etwas südlich davon steht das meiner Meinung nach schönste Fotomotiv, der Trajans-Kiosk, der über herrliche Pflanzensäulen verfügt, eigentlich hätte er zum offiziellen Eingang des Tempels werden soll. Von hier aus sehen wir auch auf den See und die 600 m entfernte Insel Philae, die nur durch die Stahlpfeiler noch sichtbar ist. GASTRONOMIE & SOUVENIRS: Wir haben genug gesehen und fotografiert und schlendern vor zum Cafè. Hier gönne ich mir ein eiskaltes Cola Zero um stolze 2,-- Euro. Wer glaubt, in Ägypten kommt man billiger durch, er täuscht, hier ist alles überteuert oder zumindest so teuer wie bei uns zu Hause. Es würde auch die Möglichkeit geben, etwas zu essen, aber bei Vollpension am Schiff ist das nicht notwenig, aber Trinken geht immer. Hier gibt es auch Marktstände und - oh Wunder - man kann ohne Belästigung durchschlendern und sich die Dinge genau ansehen. Es ist wirklich herrlich, einmal ohne diese ewige Schreierei und Zieherei Souvenirs aussuchen zu können. Ich entscheide mich für eine Tasse, denn ich bringe immer vom Urlaub eine Tasse mit nach Hause, aus der ich dann auch wirklich meinen Kaffee trinke, und bezahle dafür 6,-- Euro, das geht, war später am Schiff auch nicht billiger. Hier kann man auch aufs WC gehen, aber nicht ohne Kleingeld. Man kann in Ägypten nirgends ohne Kleingeld aufs WC gehen, höchsten im eigenen Zimmer, ansonsten muss man immer etwas einstecken haben. FAZIT Die 30-minütige Freizeit war bald um und wir gingen zurück zum „superschnellen“ Motorboot. Alles in allem hat mir der Isis Tempel wirklich gut gefallen. Bis heute frage ich mich allerdings, warum sie die Stahlpfeiler auf der ursprünglichen Insel haben stehen lassen, ich hätte unseren Reiseleiter fragen sollen, denn der weiß auf alles eine Antwort. Der Isis Tempel ist auf jeden Fall eine Schönheit und ihr solltet ihn auf alle Fälle ansehen, wenn ihr in Assuan seid, daher eine Empfehlung von mir und volle Punktezahl.